Stuckfassade, Wintergarten, Souterrain, ein eigener Garten hinter dem Gebäude – diese Merkmale sind typisch für ein Bremer Haus. Die Ein- und Zweifamilien-Reihenhäuser, die ab Mitte des 19. Jahrhunderts bis etwa 1940 entstanden, prägen das Straßenbild in vielen Stadtteilen Bremens.
Wie kann man solche Häuser energetisch sanieren und gleichzeitig ihren besonderen Charakter und die Schönheit ihrer Fassade erhalten? Antworten gibt eine gemeinsame Broschüre des Senators für Umwelt, Bau und Verkehr und der Energie- und Klimaschutzagentur energiekonsens, die heute öffentlich vorgestellt wurde.
„Die Investition in energetische Sanierung lohnt sich – denn sie wird anders als alle anderen Renovierungen durch die Energieeinsparung refinanziert. Und man kann die Schönheit der Häuser erhalten – und sogar mögliche Renovierungssünden der Vergangenheit rückgängig machen“, sagt Umweltsenator Joachim Lohse.
Grundlage der Broschüre ist eine gemeinsame von Behörde und energiekonsens in Auftrag gegebene Studie vom Institut für Bau- Umwelt- und Solarforschung GmbH (IBUS) und Ingenieurbüro Ventecs in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für energieeffiziente Technik und Architektur der Hochschule Bremen (zeta). Darin werden Konzepte und Potenziale der Gebäudesanierung untersucht, um den möglichen Widerspruch zwischen den klimapolitischen Notwendigkeiten und den baukulturellen Bedingungen aufzulösen. Eine zweite Ausgabe mit Nachkriegsbauten bis 1980 wird im Frühjahr 2014 erscheinen.
Die Broschüre ist erhältlich bei der Klimaschutzagentur energiekonsens
oder als Download