Die Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau untersucht derzeit, wie die Friedrich-Ebert-Straße zwischen Neuenlander Straße und Kleiner Weser zugunsten des Umweltverbundes, d.h. zugunsten von Fuß- und Radverkehr sowie ÖPNV, umgestaltet werden kann.
Im Rahmen einer Machbarkeitsstudie werden Gestaltungsmöglichkeiten für den Straßenraum entwickelt und gutachterlich bewertet. Die Bürgerinnen und Bürger sollen bereits frühzeitig in das Projekt einbezogen werden und die Möglichkeit haben, sich mit Hinweisen und Ideen einzubringen. Die Projektbearbeitung übernimmt das Verkehrsplanungsbüro SHP Ingenieure aus Hannover.
Die Umgestaltung der Friedrich-Ebert-Straße ist bereits als Maßnahme im 2014 beschlossenen Verkehrsentwicklungsplan 2025 Verkehrsentwicklungsplan 2025 der Stadt Bremen (Maßnahme F.20 im Handlungsfeld F: „Straßenraumgestaltung, Barrierefreiheit“) verankert. Aktuell ist der Prozess der VEP-Teilfortschreibung zur Autofreien Innenstadt gestartet.
Ausgangssituation
Die Friedrich-Ebert-Straße hat sowohl gesamtstädtisch als auch für den Stadtteil Neustadt große Bedeutung. Sie ist eine wichtige zentrale Erschließungs- und Verbindungsachse, bündelt Verkehre in Richtung Innenstadt bzw. Stadtteile rechts der Weser und führt diese über die östliche der drei Innenstadtbrücken (Wilhelm-Kaisen-Brücke). Sie ist eine angebaute Hauptverkehrsstraße für den stadtteilübergreifenden Kfz-Verkehr, Hauptradroute gemäß Bremer Radverkehrsnetz und auch für den Straßenbahn- und Linienbusverkehr eine bedeutende Achse.
Derzeit dominiert der Kfz-Verkehr das Straßenbild bzw. die Flächenverteilung im Straßenquerschnitt. Durch Verlagerung von Durchgangsverkehren auf den im Ausbau befindlichen Autobahnring werden sich die Verkehrsmengen voraussichtlich reduzieren.
Bereits für aktuelle Bedürfnisse sind die zur Verfügung stehenden Flächen für Fuß- und Radverkehr unzureichend dimensioniert und werden auch nicht einer Verkehrswende hin zum Umweltverbund gerecht.
Die Straßenbahnhaltestellen (Schleiermacherstraße, Gastfeldstraße) sind weder barrierefrei ausgebaut noch barrierefrei erreichbar. Insbesondere die Situation im Bereich Haltestelle Gastfeldstraße stellt vor diesem Hintergrund eine besondere Herausforderung dar:
Projektablauf Machbarkeitsstudie
Zum Projektauftakt wurde das geplante Vorgehen dem Fachausschuss Umwelt, Mobilität, Bau des Beirates Neustadt in der Sitzung am 11. März 2020 öffentlich vorgestellt. Derzeit werden der Bestand analysiert und Mängel und Potenziale identifiziert. Im Rahmen dessen fand vom 02. bis 31. Juli 2020 die erste Öffentlichkeitsbeteiligung statt. Bürgerinnen und Bürger konnten sich online einbringen, zudem wurde in der Sitzung des Beirats Neustadt am 09.07.2020 der Zwischenbericht zur Analyse öffentlich vorgestellt.
Auf Grundlage der Öffentlichkeitsbeteiligung werden erste Varianten durch das Planungsbüro entwickelt und gutachterlich bewertet. Dazu ist eine weitere Beteiligungsrunde geplant.
Vom 02. bis 31. Juli 2020 hatten Sie die Möglichkeit, sich in einer Online-Karte in das laufende Projekt „Machbarkeitsstudie Friedrich-Ebert-Straße“ einzubringen.
Zahlreiche Anregungen und Ideen sind eingegangen. Diese werden aktuell ausgewertet. Über den Projektfortschritt werden wir Sie hier weiter auf dem Laufenden halten.
Hier finden Sie Dokumente zum Projekt zum Download