In keiner anderen Stadt Deutschlands mit mehr als 500.000 Einwohnern machen mehr Menschen ihre Wege mit dem Rad als in Bremen. Europaweit rangiert die Hansestadt auf dem 3. Platz der Fahrradstädte.
Die Fahrradkommunalkonferenz ist das Forum für effektive Netzwerkbildung und Erfahrungsaustausch zwischen den Radverkehrsverantwortlichen in den Kommunen. Sie findet einmal jährlich im Herbst an wechselnden Orten statt. Das Bundesamt für Logistik und Mobilität (BALM) veranstaltet die Konferenz gemeinsam mit einer gastgebenden Kommune.
Im Jahr 2024 findet die 18. Fahrradkommunalkonferenz am 5. und 6. November in HANNOVER statt. Das Mobilitätsforum Bund im BALM wird die Konferenz gemeinsam mit der Stadt und Region Hannover ausrichten. Als Veranstaltungsort hat die Stadt das Hannover Congress Centrum (HCC) ausgewählt.
Weitere Informationen, auch zu den Fahrradkommunalkonferenzen der letzten Jahre, finden Sie hier.
Informationen des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) zum Radverkehr finden Sie hier
Aus der gemeinsamen Pressemitteilung (PM) der Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau, des Deutschen Instituts für Urbanistik (Difu) und des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) vom 19.11.2021, die vollständige PM finden Sie hier:
Radverkehrsverantwortliche deutscher Städte, Kommunen und Landkreise tauschen sich am 22. und 23. November 2021 darüber aus, wie sie Radverkehrsmaßnahmen schneller umsetzen und ihre Radverkehrsziele erreichen können. Die Freie Hansestadt Bremen ist Gastgeberin der 15. Fahrradkommunalkonferenz, die unter der Überschrift "Wandel wagen! Wie können Kommunen ihre ambitionierten Radverkehrsziele erreichen?" stattfindet.
Enak Ferlemann, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur: "Der Radverkehr ‚lebt‘ in den Kommunen. Dort wird er gestaltet, geplant, verbessert. Wir unterstützen die Kommunen mit unseren Rekordmitteln für den Radverkehr dabei. Rund 1,5 Milliarden Euro stellen wir z.B. für mehr und bessere Radwege, Fahrradparkhäuser, sichere Kreuzungen oder Radschnellwege zur Verfügung. Jetzt müssen diese Mittel konsequent abgerufen und gezielt vor Ort eingesetzt werden. Bei der Fahrradkommunalkonferenz erfahren die Teilnehmenden, welche Möglichkeiten, Angebote und guten Vorbilder es dafür gibt. Ich freue mich, wenn die Konferenz genutzt wird, um voneinander zu lernen, sich auszutauschen, Ideen mit nach Hause zu nehmen und sie dort schnell auch anzupacken."
Dr. Maike Schaefer, Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau der Freien Hansestadt Bremen: "Bremen ist gerne Gastgeberin der Fahrradkommunalkonferenz. Hier wurden bereits etliche verkehrspolitische Innovationen gestartet - die erste Fahrradstraße, die ersten mobilpunkte, die erste Fahrradzone. Mit über 25 Prozent Radverkehrsanteil ist Bremen eine Fahrradstadt. Wer hier mit dem Rad unterwegs ist, spürt die Verbesserungen. Aber es muss weitergehen: So ist ein Netz von Rad-Premiumrouten in der Planung und zum Teil auch schon in der Umsetzung. Es werden in Bremen auch die Konflikte zur Sprache kommen, die mit der Umsetzung der Radverkehrsförderung in begrenzten Straßenräumen verbunden sind. Ich freue mich deshalb auf den Austausch mit den anderen Städten."
Die Fahrradkommunalkonferenz ist die zentrale Fachkonferenz für kommunale Radverkehrsverantwortliche. Sie findet seit 2007 an jährlich wechselnden Orten statt. Die Fahrradkommunalkonferenz wird vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) gefördert und vom Deutschen Institut für Urbanistik (Difu) konzipiert und umgesetzt. Der Deutsche Städtetag, der Deutsche Landkreistag und der Deutsche Städte- und Gemeindebund unterstützen die Veranstaltungen als Kooperationspartner. Die Freie Hansestadt Bremen war in diesem Jahr Gastgeberin.
Die Konferenz hat in Bremen stattgefunden; aus dem Plenarsaal wurde live gestreamt.
Das Deutsche Institut für Urbanistik, die Freie Hansestadt Bremen, das BMVI und die kommunalen Spitzenverbände hatten zur 14. Fahrradkommunalkonferenz am 10. November 2020 eingeladen, der jährlichen zentralen Plattform der kommunalen Radverkehrsverantwortlichen. Auf der Fahrradkommunalkonferenz vernetzen sich Städte und Gemeinden zum Erfahrungsaustausch - in diesem Jahr aufgrund der Corona-Pandemie als Online-Konferenz.
Die Freie Hansestadt Bremen berichtete dabei über neue Entwicklungen inklusive Deutschlands erste Fahrradzone. Die Exkursionen fanden in diesem Jahr virtuell statt – als Inspiration für die tägliche Arbeit und als Vorgeschmack für die Fahrradkommunalkonferenz 2021 in Bremen.
Fast 600 Mobilitätsfachleute trafen sich am 10. November 2020 virtuell in der Gastgeberstadt Bremen zur alljährlichen Fahrradkommunalkonferenz. Im Fokus stand die Frage, welche Lehren aus der Pandemie für den Verkehr der Zukunft gezogen werden können. Gastgeberin Dr. Maike Schaefer, Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau der Freien Hansestadt Bremen stellte fest: „Die Pandemie hat einmal mehr gezeigt, dass ‚Fahrradstädte‘ einfach krisenfester sind“ und verwies dabei auf Erfahrungen aus der Benzinpreiskrise und der Debatte um Dieselfahrverbote. Sie sieht neben den Finanzen eine weitere für den Stadtverkehr knappe Ressource: den Straßenraum. "Wir brauchen hier ein Umsteuern, um dem Rad- und Fußverkehr den nötigen Platz zu geben."
Hier finden Sie die vollständige Pressemitteilung der Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau vom 09.11.2020.
Im Rahmen der Erarbeitung des Verkehrsentwicklungsplanes 2025 (VEP) als Grundlage für die strategische Verkehrsplanung in Bremen bis zum Jahr 2025 wurde als Ergänzung eine vertiefende Untersuchung zum Fahrradparken in der Stadtgemeinde Bremen (pdf, 19.9 MB) erstellt.
Bremen belegt den 1. Platz im ADFC-Fahrradklimatest 2018 für Städte mit mehr als 500.000 Einwohnerinnen und Einwohnern. Das ergab eine Umfrage unter annähernd 1000 Radfahrerinnen und Radfahrer in Bremen. Verkehrssenator Joachim Lohse nahm die Ehrung am Dienstag, 9. April 2019 im Bundesverkehrsministerium entgegen. Überreicht wurde ihm die Trophäe von dem ADFC-Bundesvorsitzenden Ulrich Syberg sowie Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer.
„Diese Auszeichnung ist ein toller Vertrauensvorschuss der Bremer Radfahrerinnen und Radfahrer“, betonte Lohse. „Wir bewegen uns im Rahmen der Großstädte mit mehr als 500.000 Einwohnerinnen und Einwohnern auf einem guten Niveau für das Fahrradfahren. Dennoch gilt es jetzt, die nötigen weiteren Schritte für den Radverkehr zu gehen, um effektiv mehr für Klimaschutz, Verkehrssicherheit und Entlastung des städtischen Verkehrs zu unternehmen. Dazu gehört die Umsetzung weiterer Fahrradpremiumrouten und der Weserbrücken parallel zur Wilhelm-Kaisen-Brücke sowie zwischen Obervieland und Hemelingen. Zudem hat Bremen in der Verkehrsministerkonferenz einen 15-Punkte-Plan für mehr Sicherheit für Radfahrende eingebracht.“
Die vollständige Presseerklärung vom 9. April 2019 inden Sie hier.
Premiumroute HB-Nord – Innenstadt - Hemelingen -
Die Entwicklung von Premiumrouten ist ein wesentliches Instrument des Verkehrsentwicklungsplans Bremen 2025 (VEP) der Stadtgemeinde Bremen zur Förderung des Fahrradverkehrs. Für die Vorbereitung einer späteren Umsetzung wurde zunächst die Machbarkeit einer ersten Route, die alle zu erwartenden Schwierigkeitsgrade aufweist, untersucht.
Fahrradmodellquartier Alte Neustadt -
Mit der Umsetzung vom „Fahrradmodellquartier Alte Neustadt Bremen“ soll die Lebensqualität im Stadtteil verbessert, der Fuß- und Radverkehrsanteil erhöht und so zum Klimaschutz beigetragen werden. Davon profitieren alle, die dort leben, arbeiten, studieren oder einfach nur durch die Neustadt hindurch fahren.
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Farbe für die Premiumroute
Amt für Straßen und Verkehr versieht weitere Straßen im Zuge der Fahrradhauptroute Innenstadt – Universität mit roter Fahrbahn für den Radverkehr
Die Wachmannstraße im Abschnitt zwischen Schubertstraße und Schwachhauser Ring und die Rembertistraße sind wichtige Bestandteile der Fahrradhauptroute zwischen der Bremer Innenstadt und der Universität. Tausende Radfahrende nutzen diese Streckenabschnitte täglich. "Das Fahrrad ist hier das vorherrschende Verkehrsmittel. Um dies weiter zu unterstreichen, werden die Fahrbahnen in den benannten Abschnitten vollflächig in rot eingefärbt. Eine kleine Maßnahme mit hoffentlich großer Wirkung für mehr Sicherheit und ein besseres Miteinander im Straßenverkehr", sagt Mobilitätssenatorin Maike Schaefer anlässlich der bevorstehenden Arbeiten.
Bereits im April des vergangenen Jahres wurde die Parkallee im Abschnitt zwischen der Hohenlohestraße und Am Stern rot eingefärbt.
(aus der Pressemitteilung des Amtes für Straßen und Verkehr vom 18. September 2020)
In keiner anderen Stadt Deutschlands mit mehr als 500.000 Einwohnern machen mehr Menschen ihre Wege mit dem Rad als in Bremen. Europaweit rangiert die Hansestadt auf dem 3. Platz der Fahrradstädte.
Radfahren in Bremen ist aber nicht nur Alltag, sondern ein Stück Kultur und vor allem Spaß. Die Strecken sind fast immer gut zu befahren und besonders schön: Sie führen entlang der Weser, begleiten Kanäle und folgen Grünzügen. Sie gehen mitten durch wohnliche Stadtteile und lebendige Quartiere, verbinden Sehenswürdigkeiten, Kultureinrichtungen, Wissenschaftsstandorte, Parks und Landschaftsräume.
Was also liegt näher, als ein Rad zu nehmen und die Stadt zu durchfahren und zu erleben: Bremen! Bike it.
Kinder sind gerne in Bewegung. Zu Fuß und mit dem Rad erkunden sie ihre Umgebung. Das sichere Verhalten im Verkehr müssen sie jedoch zunächst erlernen. Dafür gibt es die Schulwegepläne und Kinderstadtteilpläne, die in aktiver Zusammenarbeit mit den Schulen, der Polizei und den Beiräten vor Ort erarbeitet wurden.
Kinder lernen unterstützt durch Eltern, Lehrer und die örtliche Polizei anhand der Pläne, sich eigenständig, umweltfreundlich und sicher im eigenen Umfeld und auf dem Weg zur Schule zu bewegen. Es werden Hilfestellungen gegeben, die von den Kindern als unsicher empfundenen Situationen sicher einzuüben. Auch das Problem der „Eltern-Taxis“ wird thematisiert. Viele Eltern bringen ihre Kinder mit dem Kfz zur Schule und sorgen so vor manchen Schulen erst recht für unsichere Situationen, die für die Kinder schlecht zu überschauen sind.
Mobil zu Fuß und per Rad zur Schule
Mit dem Schulwegeplan Schwachhausen wurden die in der Vergangenheit durch den ADFC erstellten Plänen durch den Senator für Umwelt, Bau und Verkehr nun um einen weiteren ergänzt. Dieser wurde zum Beginn des Schuljahres 2017/2018 an die Schulen, die Polizei und den Beirat verteilt und kann hier (pdf, 3.9 MB) als PDF heruntergeladen werden.
Die Pläne des ADFC stehen auf der Website des Verkehrsclubs zum Download zur Verfügung.
Die Broschüre "Für Sattel-Feste - Mit dem Fahrrad in der City" enthält wichtige Informationen zum Thema Rad fahren und Verkehrssicherheit, u. a. die inzwischen nicht mehr ganz neuen aber leider vielen noch immer nicht bekannten Regeln der novellierten Straßenverkehrsordnung. Was Sie als Radfahrer*in alles dürfen und was Sie besser lassen sollten! Auch für Fußgänger*innen und Autofahrer*innen interessant.
Sie können die Broschüre hier herunterladen (pdf, 2.2 MB).
Im Jahr 2009 hat der Senator für Umwelt, Bau, Verkehr und Europa im Rahmen des evangelischen Kirchentags seine Arbeit im Rahmen der Ausstellung "Fahrradfreundliches Bremen" im Bereich Radverkehrsplanung / Fahrradförderung vorgestellt.
Im Anschluss wurde die Ausstellung an verschiedenen Orten mit großer Resonanz präsentiert. Wir laden Sie an dieser Stelle herzlich zu einem virtuellen Rundgang durch die Ausstellung ein.
Das Projekt wurde gefördert im Rahmen des Nationalen Radverkehrsplans durch das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, 2009.
Radfahren - alte Bremer Tradition
Umweltfreundlich, schnell, beliebt
Stadt er-fahren im Alltag
Wege finden und nicht suchen
Urlaub vor der Haustür
Die Region Bremen mit dem Rad erleben
Radweg oder Fahrbahn?
Sicher parken
Radstationen am Hauptbahnhof und in Vegesack
Lust und Spaß mit dem Rad
Mobil zu Fuß und per Rad zur Schule
Mit den Erfindungen des Stahlrahmens in Diamant- oder Rautenform als Prototyp des modernen Fahrrads, des Luftgummireifens und des Pedal- und Kettenradantriebs wurde in ganz Deutschland ab 1853 das Radfahren zunehmend populär. Durch industrielle Massenproduktion sind nun Fahrräder auch für finanzschwache Bevölkerungsschichten bezahlbar.
Bremen baute bereits 1897 die ersten Radwege in der Parkallee, Hollerallee und auf dem Osterdeich.
Begünstigt durch die Topographie und die gewachsene Stadtstruktur wurde Radfahren in Bremen sehr beliebt.
In den Nachkriegsjahren ab 1945 war das Fahrrad das wichtigste – weil kostengünstigste – Verkehrsmittel für die Bremer Bürgerinnen und Bürger.
In den Wirtschaftswunderjahren ab 1955 stieg der Wohlstand der breiten Bevölkerungsschichten bundesweit deutlich an und eine zunehmende Motorisierung setzte ein. In Bremen wurde gerade in dieser Zeit das Radwegenetz verdichtet und ausgebaut. Nicht immer nur zum Vorteil der Radler. Dahinter steckte die Philosophie der Trennung der Verkehrsarten. Dieses "Erbe"; ist aus heutiger Sicht kritisch zu beleuchten. Zunächst hatte es jedoch stabilisierende Wirkung auf die Radverkehrsanteile am Gesamtverkehr.
In den 1970er-Jahren gab es bundesweit und auch in Bremen einen spürbaren Rückgang des Radverkehrs.
Die Umwelt- und Ökobewegung in den 1980er-Jahren verhalf dem Fahrrad zu einer "Wiedergeburt".
Bremen wurde bundesweiter Vorreiter mit der Einrichtung von Fahrradstraßen (damals Fahrradzonen) und Einbahnstraßen mit Radverkehr in Gegenrichtung.
Heute gehört das Fahrrad wieder zu den wichtigsten Verkehrsmitteln. Preiswert, umweltfreundlich, bequem und schnell – (fast) alle Bürgerinnen und Bürger, ob jung oder alt, ob arm oder reich, lieben das Radfahren. Auch Prominenz ist regelmäßig radelnd in Bremen zu erleben.
Bremen ist in Bewegung – mit dem Rad mehr als jede andere deutsche Großstadt über 500.000 Einwohner*innen. Nahezu ein Viertel aller Wege werden mit dem Rad zurückgelegt.
Damit sich der Trend zur umweltschonenden und gesundheitsfördernden Fortbewegung auch in Zukunft weiter fortsetzt, werden die Vorzüge des Radfahrens immer wieder in die Öffentlichkeit getragen.
So ist die bundesweite Aktion "Mit dem Rad zu Arbeit" – ein Kooperationsprojekt zwischen AOK und dem ADFC – schon mittlerweile Bremer Tradition mit jährlich steigenden Teilnehmerzahlen.
Riesenradtouren mit mehreren hundert Teilnehmern ins Grüne oder auf den fürs Auto reservierten Hochstraßen und Autobahnzubringern - am autofreien Tag des Jahres - erfreuen sich ebenfalls großer Beliebtheit und zeigen die Popularität des Fahrrads in Bremen.
Flott unterwegs in der Stadt mit dem Rad – gerade im dichten Innenstadtverkehr können die meisten Strecken mit dem Rad in kürzester Zeit zurückgelegt werden.
Ein Beispiel: von der Wilhelm-Kaisen-Brücke/ Neustadt zum Universum Science Center auf dem Universitätscampus benötigt die Straßenbahn der Linie 6 planmäßig 21 Minuten, woran sich noch ein paar Minuten Fußweg anschließen.
Die Strecke mit dem Fahrrad beträgt knapp 6 km und führt durch die Altstadt und den grünen Bürgerpark. Bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 15 Stundenkilometern ist die Strecke in knapp. 25 Minuten zu bewältigen. Mit dem Auto dauert die gleiche Strecke in der Hauptverkehrszeit incl. Parkplatzsuche und Fußweg etwa genau so lange.
Trotz der relativ großen Distanz kann das Fahrrad hier zeitlich noch mithalten und ist in jedem Fall die gesündeste, günstigste und umweltfreundlichste Alternative.
Jeder vierte Weg wird in Bremen mit dem Rad zurückgelegt, das entspricht über 450.000 Radfahrten an einem durchschnittlichen Werktag.
Damit gehört Bremen zweifellos zu den Fahrradhochburgen in Deutschland.
Zählungen haben ergeben, dass mehr als 40.000 Fahrten täglich mit dem Rad auf die Innenstadt bezogen sind, die zwar nur 0,5 % der Stadtfläche ausmacht, aber 9% des gesamtstädtischen Radverkehrsaufkommens erzeugt.
Auf ihren alltäglichen Strecken legen die Bremerinnen und Bremer durchschnittlich 3,2 km per Rad zurück.
Damit sie das auf möglichst sicheren und kurzen Wegen können, wurde ein gesamtstädtisches Netzkonzept entwickelt, die sog. "Zielplanung Fahrrad". Das Netz für den Alltagsradverkehr verbindet alle wichtigen Wohngebiete mit täglichen Zielen des Radverkehrs wie Ausbildungs- und Arbeitsplätze, Stadtteilzentren, Versorgungsinfrastruktur, Behörden, Theater etc. auf gut nutzbaren Wegen.
Das Hauptroutennetz des Radverkehrs in Bremen hat eine Gesamtlänge von über 400 Kilometern und ist gekennzeichnet durch eine vom Stadtrand zum Zentrum hin zunehmende Netzdichte.
Ergänzt wird dieses Hauptroutennetz durch ca. 200 Kilometer radtouristische Routen wie Radfernwege, den Bremer Stadtweg, den Grünen Ring und das Netz von Stadtteil-Wegen durch Grünanlagen.
Das Radverkehrsnetz bildet auch die Grundlage des 2005/2006 aufgelegten Radverkehrsplans Bremen. Der Plan enthält neben dem gesamten befahrbaren Streckennetz insbesondere auch die radverkehrsbezogene Wegeinfrastruktur in den Vorfahrtstraßen sowie die selbständig geführten Radverbindungen abseits der Verkehrsstraßen. In den Vorfahrtstraßen, in denen die FahrradfahrerInnen die Fahrbahn benutzen müssen, wird durch farbliche Unterscheidung ein Hinweis auf die Nutzungsqualität gegeben.
Neben den Hauptrouten des alltäglichen Radverkehrs und den ergänzenden Alternativstrecken, werden die wichtigsten Freizeitrouten im Plan farblich dargestellt.
Damit bildet der Plan nicht nur die fahrradspezifische Infrastruktur sondern auch die im Wegenetz günstigsten Routen ab.
Eine (fast) vollständige Wegweisung führt Radfahrerinnen und Radfahrer auf direkten und attraktiven Routen durch Bremen und sorgt mit einer gut lesbaren Beschilderung für eine einfache und schnelle Orientierung.
"Quelle des Radverkehrs" sind die Ortsteile und die darin vorhandenen Wohngebiete Bremens.
"Ziele des Radverkehrs" sind große Arbeitsstätten, zentrale Dienstleistungsstandorte sowie wichtige Einzelziele wie, Hochschulen, Behörden, Bahnhöfe und Fähranleger, Bildungs- und Kultureinrichtungen, Freizeit- und Sportstätten, Grünanlagen, Badeseen etc. Alle wichtigen Quellen und Ziele auf Stadtteilebene und gesamtstädtischer Ebene sowie die Anschlüsse an das niedersächsische Umland sind inzwischen deutlich ausgeschildert. Sie ersparen somit den Blick auf die Karte oder aufs Navi, die selbstverständlich für die vorherige Routenplanung gute Dienste leisten.
Zur besseren Auffindbarkeit der zentralen Radstation, gibt es zusätzlich eine eigene Ausschilderung im näheren Umkreis des Hauptbahnhofs.
Wichtige touristische Routen wie die Wege des Grünen Rings mit ihren drei Ringen und vielen Querverbindungen sowie alle Radfernwege, die durch Bremen führen, sind an den Wegweisern mit eigenen Logotafeln gekennzeichnet.
Zwischenwegweiser mit dem Fahrradsymbol und dem Pfeil bestätigen auch abseits von Kreuzungen, dass man noch auf dem richtigen Weg ist.
Heute kennen zahlreiche Menschen die Landschaften von Mallorca oder der Kanaren besser als ihre heimatliche Region.
Dabei ist diese meist vielfältiger und interessanter als viele vermuten. Direkt vor unserer Haustür finden wir unbekannte Stadtteile, idyllische Landschaften, reizvolle Badeseen, interessante Museen und vieles mehr.
Besonders für Familien und Kinder bieten sich kürzere Ausflüge und Tagestouren per Rad in der Bremer Region an. Der ADFC Bremen (Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club) hat spezielle Angebote für sie entwickelt, die von geführten Radtouren für Kinder- und Erwachsene über Familienrallyes bis zu Stadtexpeditionen gehen.
Geführte Radtouren durch fachkundige RadtourenleiterInnen mit einer großen Fülle von Angeboten für verschiedene Geschwindigkeiten bietet der jährlich als "pedal SPEZIAL" erscheinende Radtourenkalender des ADFC für die Region sowie die aktuelle Internetseite www.radtouren-bremen.de .
Wer lieber individuell radelt, findet eine Menge Tipps in Ausflugsführern und Radkarten im Buchhandel oder mit kompetenter Beratung beim ADFC Bremen.
Der Bremer Stadtweg, eine Themenroute des Grünen Ringes Region Bremen lädt alle Binnen- und Butenbremerinnen und -bremer ein, die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt per Fahrrad kennenzulernen. Die Bremer Landroute führt durch das Niedervieland und macht die ländlichen Ortschaften Strom und Seehausen bekannt.
Da das Bremer Stadtgebiet mit seinen etwa 38 Kilometern parallel zur Weser sehr langgezogen ist, bietet es sich bei längeren Touren an, den umweltfreundlichen öffentlichen Nahverkehr im Verbundsystem des VBN zu nutzen.
Attraktive Städte, eine reizvolle norddeutsche Landschaft, viel Wasser, gute Luft und die Nähe zum Meer – all dies charakterisiert die Region Bremen.
Als Gemeinschaftsprojekt von 23 niedersächsischen Städten und Gemeinden, sechs Landkreisen und der Freien Hansestadt Bremen ist der Grüne Ring Region Bremen ein länderübergreifendes Angebot für Ausflügler.
Auf drei gut ausgeschilderten Ringwegen von jeweils 130 bis 220 Kilometern Länge können Individual- oder Gruppenreisende mit dem Fahrrad lebendige Städte und Dörfer besuchen und interessante Ausflugsziele ansteuern.
Auf Kurz-, Tages oder Mehrtagestouren erleben Radlerinnen und Radler die liebliche hügelige Geestlandschaft der Bremer Schweiz, die weite und flache Wesermarsch oder das ehemals wilde Teufelsmoor – abwechslungsreiche stille Natur mit Wiesen und Wäldern, Moore und Deichen, verträumte Dörfer sowie interessante und lebhafte Städte erwarten ihre Gäste.
Gestartet werden kann an jedem Ort oder an einem der 30 Bahnhöfe entlang der Routen. Ausgeschilderte Querverbindungen zwischen den Ringwegen ermöglichen individuelle Teilabschnitte des Grünen Rings zu erfahren.
In der Karte "Grüner Ring Region Bremen" mit dem dazugehörigen Begleitheft sind die Routen, Sehenswürdigkeiten, zahlreiche Informationen, Tipps und die Anbindungen an den Öffentlichen Personen-Nahverkehrs zusammengestellt.
Auch vorhandene Radfernwege wie der Weserradweg oder die Sielroute sind im 800 Kilometer langen Radwegenetz abgebildet.
Erhältlich ist die aktuelle Kartenausgabe von 2009 im Buchhandel, beim ADFC Bremen oder bei den Tourist-Informationen in der Region Bremen.
www.gruener-ring-bremen.de
Sicherheit kann trügen, auch im Radverkehr. In Bremen sind zahlreiche Radwege auf dem Bordstein aufgesetzt und werden immer noch von vielen Fahrradfahrer*innen als sicher empfunden und gerne genutzt.
Nach Untersuchungen der Bundesanstalt für Straßenwesen können von der Straße abgetrennte Radwege auch die Unfallgefahr erhöhen, denn Radfahrer*innen befinden sich auf ihnen oftmals außerhalb des Blickfeldes des Kfz-Verkehrs. An einmündenden Straßen werden sie dann häufig erst spät – manchmal zu spät - bemerkt.
Radwege mit zweifelhaften Sicherheitsstandards sollen daher nicht mehr gebaut werden und die Sicherheit der vorhandenen Radwege muss vielfach erhöht werden.
Dort wo die örtliche Situation eine Verbesserung im Bestand nicht zulässt, ist die Führung auf der Fahrbahn meist die bessere Alternative. Dort gibt es bewährte Führungshilfen für den Radverkehr, die nicht nur mehr Sicherheit bieten, sondern auch attraktiv sind und Zeitgewinne an Kreuzungen ermöglichen. Sie machen das Radfahren schneller und vermeiden vor allem auch Konflikte mit Fußgängern, die wiederum froh sind, den Gehweg mal ohne Radfahrer genießen zu können. Im Zweifel ist kein Radweg immer noch besser und sicherer als ein schlechter Radweg.
Radfahrstreifen auf der Fahrbahn bieten eine hohe Sicherheit und Komfort, da sie vom motorisierten Verkehr nicht befahren werden dürfen. Sie sollten daher bei ausreichend breiter Fahrbahn bevorzugt angelegt werden.
Schutzstreifen, markiert durch eine unterbrochene Linie, sollten eingerichtet werden, wenn der Raum für einen separaten Radfahrstreifen nicht ausreicht. Sie sind Leitlinie für Radler und Orientierungshilfe für den motorisierten Verkehr beim Überholen. Sie dürfen im Begegnungsfall von LKW oder Bussen mitbenutzt werden.
Separate baulich angelegte Radwege sind insbesondere bei sehr großem Verkehrsaufkommen und hohen Geschwindigkeiten eine sichere Alternative, sofern sie eine gute Sichtbeziehung zum Kfz-Verkehr gewährleisten. Die Qualität der bestehenden Radwege ist sukzessive an höhere Sicherheitsstandards durch Umbau – insbesondere an Kreuzungen – zu erhöhen.
Die Stadt Bremen erweitert kontinuierlich die Fahrradabstellmöglichkeiten im öffentlichen Straßenraum – vor allem in der Innenstadt, in den Stadtteilzentren und an vielen öffentlichen Einrichtungen. Allein die 2003 eröffnete Radstation zwischen Hauptbahnhof und Überseemuseum sowie das Fahrradparkhaus am Nordausgang des Hauptbahnhofs am Willy-Brandt-Platz bieten etwa 2.000 sichere Stellplätze. Daneben stehen in der Innenstadt weitere ca. 3.000 Stellplätze zur Verfügung. Hier gibt es auch in zwei Auto-Parkhäusern die Möglichkeit, das Fahrrad witterungsgeschützt unterzubringen.
Bei einem Gang durch die Innenstadt wird schnell offensichtlich, dass die Menge der vor allem dezentralen Stellplätze bei weitem nicht reicht. Häufig sind die Abstellanlagen vollständig belegt und eine Vielzahl von Fahrrädern wird "wild" geparkt. Dies zeigt zum einen, wie beliebt Radfahren in Bremen ist, zum anderen aber auch den noch erheblichen Bedarf an weiteren, sicheren Abstellmöglichkeiten. Fahrraddiebstahl ist in Bremen leider immer noch eines der häufigsten Delikte.
Die Kombination des Verkehrsmittels Fahrrad mit Bus und Bahn wird von vielen Bremer Bürgerinnen und Bürgern genutzt. Durch Initiativen der Bremer Parkraumbewirtschaftungs- und Management-GmbH (BREPARK) und der Bremer Straßenbahn AG (BSAG) gibt es an über 60 wichtigen Haltestellen mehr als 2.500 Abstellanlagen, die gut angenommen werden. Viele dieser Anlagen sind überdacht, an einigen werden auch abschließbare "Gitterboxen" für Fahrräder angeboten. An den Bahnhöfen des Regionalverkehrs gibt es vorbildliche Lösungen wie in Bremen-Burg, aber auch noch viel Nachholbedarf. Weitere Serviceleistungen wie die grundsätzliche Mitnahmemöglichkeit von Fahrrädern in Bussen und Bahnen steigern die Attraktivität des Radverkehrs.
Zwischen Hauptbahnhof und Überseemuseum hat die Bremer Parkraumbewirtschaftungs- und Management Gesellschaft (BREPARK) ein Fahrradparkhaus für 1.500 Fahrräder als Fahrradstation mit zusätzlichen Service-Angeboten rund ums Rad errichtet. Die Radstation wurde im Frühjahr 2003 in Betrieb genommen.
Die Fahrradparkhäuser am Hauptbahnhof (Nord- und Südseite) liegen zentral in unmittelbarer Nähe zum Bremer Hauptbahnhof und der Bremer Innenstadt.
Das Fahrradparkhaus auf der Nordseite des Hauptbahnhofs steht ausschließlich dauerparkenden Personen zur Verfügung, außerdem können Sie sich hier noch zusätzlich eine der zwölf Fahrradboxen mieten. Hier können Sie rund um die Uhr mit einem automatisierten Parkzugangssystem Ihr Fahrrad parken.
Auf der Südseite des Hauptbahnhofs können Sie das Fahrradparkhaus sowohl als Dauer- als auch Tagesparkende Person nutzen.
PARKHÄUSER SIND NICHT ALLEIN FÜR AUTOS DA
Bei der BREPARK können Sie auch Ihr Fahrrad komfortabel in einem BREPARKhaus einstellen. Spezielle Angebote für Fahrräder finden Sie im BREPARK Fahrradparkhaus Am Dom, BREPARKhaus Am Brill, BREPARKhaus Mitte und in den Fahrradparkhäusern am Hauptbahnhof. Weitere Informationen finden Sie hier
Durch öffentliche Veranstaltungen und Aktionen wird ein positives Klima für das Radfahren in Bremen geschaffen.
Eine feste Größe im städtischen Veranstaltungskalender seit 1996 ist das Bremer Fahrradfestival des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club Landesverband Bremen e.V. (ADFC Bremen). Auf diesem fröhlichen Sommerfest auf den Weserwiesen am Osterdeich werden jährlich bis zu 8.000 Fahrradbegeisterte erwartet.
Die zweitägige Messe "Radreisen - grenzenlos!", die jährlich vom ADFC Bremen ausgerichtet wird, blickt ebenfalls auf eine langjährige Tradition zurück. Seit 1992 besuchen über 5.000 Fahrradinteressierte die historische Untere Rathaushalle, um sich über neue und innovative Möglichkeiten des Radtourismus zu informieren. Vom Urlaub vor der Haustür bis zur Reise um die Welt werden von erfahrenen Radreisenden Urlaubsideen und Tipps aufgezeigt.
Auch die alljährliche Großveranstaltung "Fahrrad Markt Zukunft", die von der Messe Bremen organisiert wird, ist ein Forum, sich über aktuelle Entwicklungen in der Velotechnik und Trends im Radtourismus zu informieren. Diese zweitägige Schau mit den beiden Themenschwerpunkten "Fahrrad"; und "Outdoor" verzeichnet jedes Jahr Besucherzuwächse mit bis zu 12.000 Gästen.
Außerordentlich beliebt sind in Bremen neben einer Vielzahl geführter Radtouren die Riesenradtouren wie die "Tour de Natur" des ADFC Bremen in Kooperation mit dem Rolandcenter Huchting oder große "Fahrrad-Sternfahrten" wie im Rahmen des Großereignisses "Fahrradfreundlicher Kirchentag". Einen besonderen Genuss vermitteln auch die "ADFC-Hochstraßentouren" auf den üblicherweise dem Autoverkehr vorbehaltenen Schnellstraßen und Autobahnzubringern.
(weitere Infos unter www.radtouren-bremen.de)
BikeCityGuide macht das Radfahren in der Stadt einfacher und bequemer! BikeCityGuide ist eine Fahrrad-App, die speziell auf das Radfahren in Städten zugeschnitten ist. Sprachansagen führen bequem und sicher zur gewünschten Zieladresse und sorgen so für noch mehr Spaß am Radfahren! Die App ist für iOS und Android verfügbar und für den Bereich Bremen und umzu kostenfrei nutzbar. weiter