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Der Radverkehrsbericht Bremen 2015–2020

Ein Instrument der Radverkehrsförderung

Radverkehrsbericht Bremen 2015–2020

Mit dem vorliegenden Radverkehrsbericht werden erstmals Daten zum Radverkehr in Bremen für die Jahre 2015 bis 2020 zusammengetragen, nachvollziehbar aufbereitet und dargestellt. Damit wird erstmals ein systematischer Überblick über die Aktivitäten in der Bremer Radverkehrsförderung geboten. Er stellt die Aktivitäten und Erfolge der Radverkehrsförderung dar, zeigt aber auch Handlungsbedarfe auf.
In Bremen sind bereits viele Daten zum Radverkehr vorhanden, diese sind aber nicht zentral verfügbar oder aufbereitet. Einige Daten werden bisher nicht kontinuierlich erfasst. Gerade in einer Großstadt wie Bremen sind viele Akteure mit der Radverkehrsförderung befasst.
Perspektivisch soll er kontinuierlich fortgeschrieben werden, um die Entwicklungen abzubilden.

Inhalte des Berichts

Kern des Berichts bildet die Aufbereitung und Darstellung der Radverkehrsdaten der letzten fünf Jahre.
Neben den Grunddaten der Hansestadt Bremen werden Daten zur Fahrradnutzung und -besitz, Sicherheit im Radverkehr, zur Infrastruktur aber auch zu Service, Radtourismus und kommunalem Mobilitätsmanagement dargestellt (Kapitel 1).
Maßnahmen und Projekte – teils umgesetzt, teils in Planung – bilden den Schwerpunkt in Kapitel 2. Es werden sogenannte "weiche" Maßnahmen vorgestellt, wie das Projekt BIKE IT! der WFB, das Radverkehrs- und Radkulturaspekte in die Kommunikation und das Marketing der Stadt und des Landes Bremen integriert oder auch das Regionale Mobilitätskonzept: Radverkehr (RMK:R) des Kommunalverbunds, das die Region durch ein gemeinsames Radverkehrsnetz für den Alltagsradverkehr näher zusammenbringen will.
Zu dem durchgeführten Baumaßnahmen, die näher betrachtet werden, gehören die Fahrradmodellquartiere Alte Neustadt und Ellener Hof, aber auch Fahrradstraßen in Bremen.
Als geplante und im Bau befindliche Maßnahmen werden im Radverkehrsbericht die neuen Fuß- und Radverkehrsbrücken über die Weser – die sogenannten Wesersprünge vorgestellt, ebenso wie Radpremiumrouten oder auch Ansätze zum Fahrradparken.
Im Schwerpunktkapitel wird die Frage gestellt, in wie weit Radverkehr noch „Nah“mobilität ist und ob Bremen als Fahrradstadt auch Fußverkehr kann.
Am Ende des Berichts wird ein Fazit gezogen, wo Bremen als Fahrradstadt steht.

Ziele des Radverkehrsberichts

Mit der Implementierung des Radverkehrsberichts werden folgende Ziele verfolgt:

  • Zentrale Bündelung von Daten und Fakten zum Radverkehr
  • Aufbau eines analysefähigen und kontinuierlichen Datenbestandes zum Radverkehr, Qualität und Regelmäßigkeit in der Datenlieferung
  • Verfügbarkeit aktueller Datensätze, auch als Datengrundlage
    für weitere Projekte oder Förderanträge
  • Laufende Evaluation der Radverkehrsförderung
  • Darstellung der Aktivitäten in der Öffentlichkeit (Transparenz)

Der Bericht orientiert sich dabei am „Handbuch Kommunale Radverkehrsberichte – Daten zum Radverkehr in Städten und Gemeinden“, das im Rahmen des Nationalen Radverkehrsplans 2020 erarbeitet wurde. Mit dieser Grundlage soll die Erhebung und Darstellung der Radverkehrsdaten vereinheitlicht werden, um eine Vergleichbarkeit mit Radverkehrsberichten anderer Kommunen und Städte zu ermöglichen. Hintergrund ist eine Förderung des Radverkehrs als System.