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Strategie Centrum Bremen 2030+

Lebendige Mitte zwischen Wall und Weser

Broschüre Strategie Centrum Bremen 2030+
Broschüre Strategie Centrum Bremen 2030+

Mit der "Strategie Centrum Bremen 2030+" liegen zentrale Aussagen für die Weiterentwicklung einer lebendigen Mitte Bremens zwischen Wall und Weser vor. Der Bremer Senat hat bereits im Jahr 2019 frühzeitig auf die enormen Herausforderungen in der Bremer Innenstadt reagiert und die Vertiefung des bestehenden Innenstadtkonzeptes beschlossen. Diese wurde mit einer erneuten Befassung des Bremer Senates am 19. Oktober 2021 abgeschlossen.

Die Vertiefung des Innenstadtkonzeptes ist ein gemeinsames Projekt der Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau, der Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa sowie der Handelskammer Bremen – IHK für Bremen und Bremerhaven. Mit der Ausarbeitung, Prozessorganisation und Dokumentation war das Büro „Urban Catalyst“ aus Berlin beauftragt. In einem ergebnisoffenen und dialogorientierten Prozess wurde das Profil des Kernbereiches des Bremer Centrums weiterentwickelt. Der Erarbeitungsprozess war partizipativ und fand in einem engen Austausch mit der Stadtgesellschaft und den Innenstadtakteuren statt.

In der „Strategie Centrum Bremen 2030+“ sind wichtige Handlungserfordernisse für die Zukunft der Bremer Innenstadt in verschiedenen Themenfeldern rund um eine hohe Nutzungsvielfalt, qualitätsvolle öffentliche Räume und verbesserte Mobilität benannt und mögliche Synergieeffekte in einem Gesamtkonzept verankert. Räumliche Schwerpunkte für künftiges Handeln und entscheidende Schlüsselmaßnahmen sind identifiziert. Mit dieser Perspektive ist Bremen gut aufgestellt, um den Transformationsprozess und die Neuausrichtung seines Centrums aktiv zu steuern und zu gestalten.

Broschüre „Strategie Centrum Bremen 2030+“ (pdf, 9.2 MB)

Forum Innenstadt online - Sehen Sie mit diesem Film, was bei der Veranstaltung zur Innenstadtstrategie Centrum Bremen 2030+ am 26. April 2022 besprochen wurde.

Hier können Sie auch die Einladung sowie das Programm zur Veranstaltung nachlesen. (Datenschutzhinweis wegen You Tube)


Die „Strategie Centrum Bremen 2030+“ umfasst folgende Konzeptbausteine:

  • Eine Charta, die in zehn Punkten aufzeigt, was das Centrum Bremen in Zukunft ausmachen soll – als gemeinsame ressort- und akteursübergreifend getragene Vision eines lebendigen Centrums zwischen Wall und Weser
  • Drei thematische Handlungsfelder (HF) mit Strategien und konkrete Maßnahmen, die in drei Strategiekarten verortet und in Zielbildern dargestellt sind (HF 1: Erreichen, Ankommen und Bewegen, HF 2: Verweilen und Begegnen, HF 3: Nutzen und Erleben)
  • Fünf Schwerpunkträume (Am Brill, Erlebnis Weltkulturerbe, Centrum an der Weser, Mitte Bremen und die Wallanlagen), in denen sich priorisierte Maßnahmen themenübergreifend aus den Handlungsfeldern bündeln.

Themen wie Aufenthaltsqualität und Nutzungsmischung, Mobilität und Erreichbarkeit, Klimaschutz und -anpassung können mit der „Strategie Centrum Bremen 2030+“ integriert und räumlich fokussiert angegangen werden. So wird beispielsweise im Schwerpunktraum 1 Am Brill die Umgestaltung des ehemaligen Sparkassenareals und seines Umfeldes in den Blick genommen und dabei sowohl eine neue Nutzung als möglicher Standort für Wissenschaft als auch die Neugestaltung der Verkehrsraume mit mehr Raum für Fuß- und Radwege und komfortableren Querungen vorgeschlagen.

Schwerpunkträume (alle Bilder von Urban Catalyst)

Erweiterter Betrachtungsbereich und Vertiefungsbereich (c) Pesch Partner

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Die Bremer Innenstadt steht – wie viele Innenstädte und Stadtteilzentren - vor enormen Herausforderungen, die durch die Corona-Pandemie noch verstärkt werden: Äußere Rahmenbedingungen wie der demographische Wandel, ein dynamischer Strukturwandel im Einzelhandel durch Digitalisierung und damit verändertes Kaufverhalten sowie die Auswirkungen des Klimawandels prägen aktuell ihre Entwicklung. Anstehende und laufende öffentliche und private Projekte wirken im Stadtraum. Die Ansprüche an eine zukunftsfähige Mobilität sowie an die Aufenthalts- und Erlebnisqualität verändern sich. Eine Rückbesinnung auf die Innenstadt als Standort für Wohnen, Bildung oder Kultur wirft neue Fragestellungen auf.

Daher hat der Bremer Senat 2019 noch vor Ausbruch der Corona-Pandemie auf diese Entwicklung reagiert und die Vertiefung des bestehenden Innenstadtkonzeptes „Bremen Innenstadt 2025“ (pdf, 15.5 MB) aus dem Jahre 2014 beschlossen (pdf, 226 KB). Die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf das Centrum konnten so im Arbeitsprozess berücksichtigt werden und erste Erkenntnisse aus der Umsetzung des Aktionsprogramms Innenstadt einfließen. Damit ist noch vor Ende der Pandemie die Freie Hansestadt Bremen mit einer Strategie für die Transformation ihrer Innenstadt zu einem lebendigen und resilienten Centrum gut aufgestellt und für die Zukunft gerüstet.

Teilnehmende der Online-Beteiligung konnten aufzeichnen, was für sie zum Centrum gehört (c) Urban Catalyst

In einem ergebnisoffenen und dialogorientierten Prozess mit der Stadtgesellschaft wurde das Profil des Kernbereiches des Bremer Centrums weiterentwickelt. In unterschiedlichen Kommunikations- und Arbeitsformaten (Table Talks im Juli 2020, Vertiefungsworkshops im September 2020 und Fachwerkstatt im März 2021) wurden Fachressorts und Schlüsselakteure wie Eigentümer: innen, Kulturschaffende, Gewerbetreibende, Anrainer und Interessenverbände und Initiativen in den Prozess eingebunden. Bürger:innen konnten sich vor Ort unter anderem mittels eines Beteiligungsfahrrades im September 2020 sowie pandemiebedingt durch ein Onlineformat im März 2021 in den Prozess einbringen. Eine ressortübergreifende Begleitrunde hat den Prozess der Vertiefung Innenstadtkonzept gesteuert, das Strategiepapier wurde mehrfach im Beirat Mitte vorgestellt und diskutiert sowie mit der Fortschreibung des Verkehrsentwicklungsplans verzahnt.

Ergebnisse der Online-Beteiligung (pdf, 26.2 MB)

  • Karin Schuster
    Freie Hansestadt Bremen
    Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung
    Stabsstelle 7-2 Zentrenentwicklung
    Contrescarpe 72
    28195 Bremen
    Tel.: +49 (0)421 361 – 81269
    E-Mail: karin.schuster@bau.bremen.de