Die Herstellung des bremischen Radpremiumroutennetzes schreitet voran: Ab dem 15. April 2024 startet am Osterdeich für circa sechs Monate eine Baumaßnahme zur Anpassung des vorhandenen Verkehrsraums an Premiumstandards.
Özlem Ünsal, Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung: "Das Radfahren in unserer Stadt wird durch den Ausbau der Radpremiumrouten zunehmend sicherer und entspannter. Diese Maßnahmen für eine attraktive Fahrradinfrastruktur helfen sehr bei der Verkehrswende und damit dem Klimaschutz. Zudem verbinden die Radpremiumrouten die Quartiere unserer Stadt miteinander. Davon profitieren alle Bürgerinnen und Bürger."
Übersicht der Bauabschnitte
Die vollständige Pressemitteilung der Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung vom 27. März 2024 finden Sie hier.
Seit Mittwoch, dem 10. Mai 2023, ist ein weiterer Abschnitt der Radpremiumroute D.15 im Alten Postweg, genauer zwischen Quintschlag und An der Grenzpappel durch das Amt für Straßen und Verkehr (ASV) fertig gestellt und für den Verkehr frei gegeben worden. Zuvor war im Dezember vergangenen Jahres das Teilstück zwischen Föhrenstraße und Quintschlag realisiert worden.
"Zeitgleich mit dem Abschnitt zwischen Quintschlag und An der Grenzpappel haben wir die Ahlringstraße asphaltiert", erklärt ASV-Projektleiter Lutz Schmauder-Fasel. "Radfahrende können sich nun durchgängig komfortabler zwischen der Föhrenstraße und Hemelinger Bahnhofstraße bewegen, zumal die Fahrbahn zuvor aus Großkopfpflaster bestanden hat. Zwar besteht derzeit noch eine kleinere Baustelle von hanseWasser unter dem Ahlringtunnel, die Durchfahrt für den Radverkehr ist dort aber in beide Richtungen gewährleistet."
So geht es mit dem Ausbau der Route D.15 in Hemelingen weiter
Im Sommer 2023 wird das ASV den nächsten Abschnitt am Hastedter Osterdeich für die Premiumradroute ausbauen und noch innerhalb desselben Jahres fertigstellen. Damit ist dann ein circa zwei Kilometer langer Streckenabschnitt in Hastedt und Hemelingen zwischen der Fährstraße und der Hemelingen Bahnhofstraße durchgängig zur Premiumradroute umgestaltet worden.
Für 2024 plant das ASV den weiteren Ausbau der Radpremiumroute D.15 an den nächsten großen Abschnitten am Osterdeich und im Steffensweg.
Hier finden Sie die vollständige Pressemitteilung vom 11. Mai 2023
Aus der Pressemitteilung der Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau vom 28. November 2022:
Schritt für Schritt nimmt die Umsetzung der 2014 im Verkehrsentwicklungsplan "Bremen 2025" verankerten Premiumstrecken für Radfahrende Gestalt an. Mehrere Teilstücke sind bereits durch das Amt für Straßen und Verkehr (ASV) realisiert worden. Nun ist ein weiterer Abschnitt der Route "Wallring" am Altenwall zwischen Ostertorsteinweg und Tiefer seit dem heutigen Montag (28. November 2022) fertig gestellt.
Für Radfahrende wurde hier eine circa vier Meter breite Protected Bike Lane auf der Fahrbahn eingerichtet. Der vorhandene bauliche Radweg am Rande der Wallanlagen wurde hingegen zum Gehweg umgebaut, so dass auch Fußgängerinnen und Fußgänger von der Maßnahme profitieren.
Mobilitätssenatorin Maike Schaefer begrüßte den weiteren Ausbau der wichtigen Fahrradpremiumroute: "Das sorgt dafür, dass die Fahrradpremiumroute um die City geschlossen wird – ein Meilenstein auf dem Weg zur autofreien Innenstadt. Zudem ist der Abschnitt Bestandteil der wichtigen Premiumrouten von Hemelingen nach Bremen-Nord sowie über die Weser und damit als Anschluss an die geplante Weserbrücke in der Innenstadt. Hier wird die Bremer Verkehrswende in prominenter Lage deutlich sichtbar. Zudem freue ich mich, dass wir mit der qualitativ hochwertigen Umsetzung der Fahrradanlage und geplanten Umbauten auf der Wallseite mit den Geschäften künftig einen sehr hochwertigen Boulevardcharakter erzielen. Das stärkt die Innenstadt."
Die vollständige Pressemitteilung der Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau vom 28. November 2022 finden Sie hier.
Mit einem Radverkehrsanteil von mindestens 25 % am Modal Split werden in Bremen bereits heute vergleichsweise viele Wege regelmäßig mit dem Fahrrad zurückgelegt. Bremen ist die Halbmillionenstadt in Deutschland mit dem höchsten Radverkehrsanteil. Die Radverkehrsförderung wird in Bremen als zentraler Bestandteil der ökologischen Verkehrswende zur Bewältigung des Klimawandels verstanden.
Das Ziel der Gesamtmaßnahme der Fahrradroute ist es, eine gut ausgebaute zentrale Radverkehrsinfrastruktur rund um die Bremer Innenstadt zu schaffen, die perspektivisch eine gut erkennbare und komfortable Umfahrung der Innenstadt anbietet und eine wichtige Verteilerfunktion erfüllt und gleichzeitig wird die Erreichbarkeit der Innenstadt für Radfahrende verbessert.
Die Fahrradroute Wallring wurde im Rahmen des Masterplan Green City entwickelt. Sie greift die aus dem Innenstadtkonzept kommende Maßnahme Wallring auf und verknüpft sie mit der Idee der Premiumrouten aus dem Verkehrsentwicklungsplan Bremen 2025 (VEP). Die Umsetzung und Finanzierung des Projektes der Fahrradroute Wallring wurde in der Sitzung des Senats am 30.04.2019 und in der Deputation am 02.05.2019 beschlossen.
Der Wallring ist gleichzeitig ein Element der Premiumradroute D.15 von Bremen-Nord nach Mahndorf. Mit dem Wallring wird der zentrale Abschnitt einer der ersten Premiumrouten für den Radverkehr und damit ein neuer Qualitätsstandard im Radverkehrsnetz an bedeutsamer zentraler Stelle in Bremen realisiert. Des Weiteren steht der Wallring im unmittelbaren Zusammenhang mit dem Projekt Wesersprung Mitte (kleine und große Brücke).
Der Wallring führt über die Wallanlagen auf der rechten Weserseite, soll zukünftig über die geplanten Fahrradbrücken an das linke Weserufer angebunden werden und verläuft von dort über die Leinestraße in das im Jahr 2019 fertiggestellte Fahrradmodellquartier. Vom Fahrradmodellquartier aus geht der Wallring über die Neustadtswallanlagen zum Neustadtsbahnhof, von dort über den bestehenden Radweg parallel zur B 6 und wird dann über die Stephanibrücke und das Stephaniviertel wieder an die Wallanlagen geführt. Bis zur Fertigstellung der Brücken erfolgt die Route provisorisch über die Wilhelm-Kaisen-Brücke und die Straße Tiefer.
Das Projekt „Fahrradroute Wallring“ wird vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und nukleare Sicherheit (BMU) mit einer Förderquote von 90% gefördert. Die für das Projekt angesetzten Gesamtkosten betragen ca. 4,3 Millionen, 3,8 Millionen werden davon gefördert.
Hier (pdf, 4.6 MB) finden Sie den vollständigen Bericht der Verwaltung für die städtische Deputation für Mobilität, Bau und Stadtentwicklung vom 2. Juni 2022 zum aktuellen Sachstand der Planung.
Die Lange Reihe in Walle soll Fahrradstraße werden. Das hat der Senat am 2. November 2021 beschlossen. Damit soll ein weiterer wichtiger Teil der Fahrradpremiumroute D15 von Bremen-Nord bis Mahndorf geschlossen werden. Die Route war mit vordringlichem Bedarf im Verkehrsentwicklungsplan 2025 (VEP) beschlossen worden. Da der an den Nebenanlagen nur teilweise vorhandene Radweg nicht den Standards einer Premiumroute entspricht, wurde jetzt die Lösung Fahrradstraße gewählt.
Maike Schaefer, Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau, zeigte sich mit der Lösung sehr zufrieden: "Das Teilstück hat uns schon ein wenig Kopfzerbrechen beschert. Aber die Umsetzung als Fahrradstraße mit einer asphaltierten Straßendecke und vielen Zusatzoptionen auch für Car-Sharing überzeugt mich. Zusammen mit den weiteren Maßnahmen in der Neustadt, Am Wall oder beispielsweise in Hemelingen kommt jetzt Fahrt in die Umsetzung dieser wichtigen Fahrradinfrastruktur. Das hilft uns sehr bei der Verkehrswende und damit beim Klimaschutz. Obendrein verbessert diese zentrale Fahrradpremiumachse von Blumenthal bis Hemelingen auch die Erreichbarkeit der Bremer Innenstadt."
Die Vorlage muss nun im nächsten Schritt der Fachdeputation für Mobilität, Bau und Stadtentwicklung zur Beschlussfassung vorgelegt werden. Zudem muss die erforderliche haushaltsrechtliche Ermächtigung über den Senator für Finanzen im Haushalts- und Finanzausschuss eingeholt werden.
Die vollständige Pressemitteilung der Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau vom 02.11.2021 finden Sie hier
Das Bremer Verkehrsressort hat am 19.6.2020 das Beteiligungsverfahren zur Umgestaltung des Wall-Rings zur Fahrrad-Premiumroute gestartet. Dadurch soll aus dem bisher zweispurigen Wall eine Einbahnstraße werden. Die jetzige Fahrspur zu den Wallanlagen hin würde künftig komplett als zusätzliche Spur für den Radverkehr genutzt, um so den Standard für Fahrrad-Premiumrouten zu schaffen. Die Fahrspur soll zudem von der Spur für den Individualverkehr baulich abgegrenzt und rot gekennzeichnet werden. Damit erhält Bremen seine erste Protected Bike Lane.
Dazu Mobilitätssenatorin Maike Schaefer: "Mit dem Wall-Ring verbessern wir die Erreichbarkeit des örtlichen Handels und der Innenstadt für den klimaneutralen Fahrrad-und Fußverkehr. Wir schaffen eine schnelle und komfortable Radverbindung, sichern den Fußweg, erleichtern die Querung des Walls, erhalten dabei die Bäume und erhöhen so zusammen die Aufenthaltsqualität vor Ort. Der Umbau des Walls hat zudem in schwierigen wirtschaftlichen Zeiten mit einer gesamten Investitionssumme von rund fünf Millionen Euro konjunkturelle Wirkung."
Die vollständige Pressemitteilung der Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau vom 24. Juli 2020 finden Sie hier.