Das Förderprojekt KLAS – KLimaAnpassungsStrategie Extreme Regenereignisse macht Bremen fit für den Klimawandel. In den Räumlichkeiten des Alten Pumpwerkes in Bremen-Findorff trafen sich am Freitag, den 9. Juni 2017 rund 30 Expertinnen und Experten zum Interkommunalen Erfahrungsaustausch „Starkregenvorsorge und Klimaanpassung in Bremen“.
Anlass für den Erfahrungsaustausch bildeten aktuelle Ergebnisse des Förderprojektes KLAS- KLimaAnpassungsStrategie Extreme Regenereignisse. KLAS wird aktuell von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) als Kooperationsprojekt des Senators für Umwelt, Bau und Verkehr, dem Ingenieurbüro Dr. Pecher AG aus Erkrath, der hanseWasser Bremen GmbH und der Hochschule Bremen gefördert.
KLAS erarbeitet konkrete Konzepte für Bremen, um die Folgen von Starkregenereignissen zu minimieren. Vor dem Hintergrund des Klimawandels und der damit einhergehenden Zunahme von Starkregenereignissen sind eine nachhaltige Überflutungsvorsorge, eine langfristige wassersensible Stadtentwicklung und die Eigenvorsorge der Grundstückseigentümer/-innen wichtige Bausteine einer kommunalen Anpassungsstrategie. Fundierte Planungs- und Entscheidungsgrundlagen bilden dabei die Basis für die Umsetzung der kommunalen Starkregenvorsorge.
Im Rahmen des Projektes KLAS wird aktuell intensiv daran gearbeitet, wie die benötigten, fundierten Datengrundlagen, wie z.B. Überflutungsanalysen, zum einen ermittelt und dann zum anderen für die Prozesse der kommunalen Starkregenvorsorge bereitgestellt werden können.
Thematisch lehnte sich die Veranstaltung an den Arbeitsschwerpunkten des Projektes KLAS an. Im ersten Vortragsblock wurde die Ermittlung von Überflutungsgefahren mit Computermodellen thematisiert.
Der zweite Vortragsblock beinhaltete ein Auskunfts- und Informationssystem Starkregenvorsorge (AIS), das gerade entwickelt wird. Anhand praktischer Beispiele wurde erläutert, wie verfügbare Informationsgrundlagen die Prozesse der kommunalen Starkregenvorsorge fundiert unterstützen können. Neben einem Beispiel für die Anpassung der Stromversorgungsinfrastruktur an Starkregenereignisse im Sinne eines Risikomanagements wurde ein praktisches Beispiel aus der Bauleitplanung für eine wassersensible Stadtentwicklung gezeigt. Darüber hinaus wurden Anforderungen und erste Konzepte beraten, wie Grundstückseigentümer/-innen für eine Eigenvorsorge gegenüber starkregenbedingten Gefahren informiert und sensibilisiert werden können. Im Rahmen des interdisziplinären Austausches ergänzte ein Vortrag zur multifunktionalen Flächennutzung und einer dafür entwickelten Arbeitshilfe des Schwesterprojektes MURIEL (Link http://www.must.nl/de/projecten/muriel-multifunktionale-flachen-in-der-stadt/) die Veranstaltung.
Weitere Informationen unter www.klas-bremen.de
Kontakt
Der Senator für Umwelt, Bau und Verkehr
Michael Koch
Katrin Schäfer
michael.koch@umwelt.bremen.de
Tel. (0421) 361-5535
katrin.schaefer@umwelt.bremen.de
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