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Umsteigestelle Huckelriede mit Stadtplatz

Ausgangslage / Problemstellung

Foto von der Umsteigeanlage im Februar 2011 (Foto: SUBVE)
Umsteigeanlage im Februar 2011 (Foto: SUBV)

Die am südlichen Rand des Huckelrieder Parks liegende Umsteige- und Endhaltestelle "Huckelriede" ist eine Anlage des öffentlichen Personennahverkehrs. Sie ist Haltestelle für die Straßenbahnlinien 4 und 5, für die Linien 26 / 27, 51 und 53 der BSAG Busse sowie für sieben Linien des Regionalbusverkehrs.

Fahrgassen, Bahnsteige und die darauf stehenden Bauten (Kiosk, Fahrerunterkunft, Bänke und die Überdachung) sind in einem sanierungsbedürftigen Zustand bzw. entsprechen nicht mehr den Anforderungen einer zeitgemäßen Möblierung solcher Anlagen.
Am westlichen Rand der Anlage erstreckt sich eine mit Bäumen bestandene Fläche, die den Übergang von Park und Gehweg bildet; auf ihr steht ein sanierungsbedürftiges Gebäude, in dem eine öffentliche Toilettenanlage und eine Trafo-Station der swb untergebracht sind.

Foto der Wartezone im Februar 2011 (Foto: SUBV)
In die Jahre gekommene Wartezone im Februar 2011 (Foto: SUBV)

Östlich der Anlage liegt eine von Gleisen, dem ehemaligen Spielhaus und von der Zaunanlage des Spielplatzes eingefasste Restfläche, ebenfalls mit Baumbestand.
Im Zuge der stadtgestalterischen und funktionalen Aufwertung der Ortsmitte Huckelriedes – zu der auch der Huckelrieder Park, die ehemalige Straßenbahnwendeschleife und die in diesem Bereich liegenden Abschnitte des Niedersachsendamms gehören – sind daher ein umfassender Umbau der Verkehrsanlage, eine Neugestaltung der beidseitig anliegenden Flächen sowie Umbauten in der Straße Huckelriede erforderlich. Diese Maßnahmen ergänzen die ohnehin erforderlichen Gleisbaumaßnahmen der BSAG – technisch erforderliche Anpassung der Gleislage an die neue Zuggeneration und Ersatz der alten Schienen.

Zu einer möglichen Verlagerung der Umsteigeanlage an den Standort "Hinterm Sielhof" ist Anfang 2011 eine Studie vorgelegt worden. Es wurden drei Varianten zur baulichen Anordnung / Gestaltung der Anlage skizziert und deren Folgen dargelegt. Nach Abwägung der Vor- und Nachteile und vor dem Hintergrund der sehr hohen Kosten wird eine Verlagerung nicht weiter verfolgt.

Ausführlicher hierzu siehe "Weiterführende Informationen"

Projektbeschreibung

Bei der Planung sind die Anforderungen der BSAG an diese Verkehrsanlage mit den stadt- / freiraumplanerischen Zielen in Einklang zu bringen. Verschiedene Varianten in verschobener Lage und mit neuen Ein- und Ausfahrten der Busverkehre haben ergeben, dass die Dominanz der Anlage dann nur noch verstärkt werden würde; daher erfolgt der Umbau in gleicher Lage, jedoch mit neuer Ausrichtung und verändertem Querschnitt. Die hierdurch erzielten Flächengewinne werden für die Anlage von breiteren Bahnsteigen, Baum- / Grünstreifen und eines Radweges genutzt.

Umsteigestelle nach Abschluss der Umgestaltung -Visualisierung- (Büro WES)
Umsteigestelle nach Abschluss der Umgestaltung -Visualisierung- (Büro WES)

Neues Mobiliar und Fahrgastunterstände sowie neue Beleuchtungskörper ergänzen die Neugestaltung der Verkehrsflächen. Dadurch wird der Stadtraum übersichtlich strukturiert und gestalterisch verbessert; eine eindeutige Zonierung und Führung der Flächen für Fußgänger und Radfahrer erhöht deren Sicherheit in diesem Bereich.

Während sich für die westliche Fläche eine am Baumbestand orientierende Nutzung und Umgestaltung abzeichnet, wird sich die östliche Fläche durch den Abriss des Spielhauses sowie durch eine Aufweitung in den Bereich des Spielplatzes vergrößern, um somit die Rahmenbedingungen für die Anlage und Gestaltung eines Stadtplatzes zu schaffen.

Zielstellung, erwartete Wirkungen der Maßnahme

Mit dem Umbau der Umsteigeanlage am Huckelrieder Park verbleibt ein von Menschen stark frequentierter Bereich in Nachbarschaft zu den bestehenden (und zukünftig noch zu stärkenden) Einzelhandelslagen in deren unmittelbaren Umfeld. Zusammen mit dem Huckelrieder Park, dem Stadtplatz und mit der Bebauung der ehemaligen Wendeschleife entstünde ein Mittelpunkt, der hier Menschen aus unterschiedlichsten Anlässen zusammen kommen lässt. Die qualitätsvolle Gestaltung dieses Stadtraumes wird hierfür den erforderlichen Rahmen schaffen.

Akteure

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Akteure
AufgabeBeteiligte
Planung, VerkehrsanlageBüro BPR
Planung, Freianlagen (Entwurf)Büro WES
FahrgastunterständeArchitekten HildundK
Umbau BSAG-Fahrerunterkunft / TrafoBSAG mit Planungsgruppe Gestering
Fachliche BegleitungAmt für Straßen und Verkehr
ProjektkoordinierungSUBV, Referat Stadtumbau
Fachlich BeteiligteBremer Straßenbahn AG
SUBV, Referat Stadtplanung Bezirk Süd
SUBV, Referat Grünordnung
SUBV, Referat Verkehrsprojekte

Beteiligung

Beteiligung
BeteiligungsartDatum
SanierungsforumFeb 2011Fachausschuss Neustadt, EntwurfSep + Okt + Nov 2011
Beirat, EntwurfJan 2012

Gesamtkosten

Gesamtkosten
KostenartBetrag in EUR
Baukosten (Annahme)2.200.000,-
Baunebenkosten-----
Gesamtkosten (Annahme)2.200.000,-

Finanzierung und Förderung

Finanzierung
FinanzierungsartBetrag in EUR
Städtebauförderungsmittel Stadtumbau West2.200.000,-
Sonstige-----

Umsetzungszeitraum

Umsetzungszeitraum
ProjektphaseDatum
DeputationsbeschlussMai 2012
Bauphase Gleisersatzbau BSAGSep - Nov 2012
Bauphase Umsteigestelle HuckelriedeApril - August 2013
Bauphase Straßenbauarbeiten im UmfeldApril 2013 - Frühjahr 2014

Weiteres Vorgehen

Fertiggestellt

Weiterführende Informationen

Bezug zu weiteren Einzelmaßnahmen

Vorher - Baumaßnahme - Nachher (alle Fotos SUBV)