Das Stephaniviertel hat sich in den letzten Jahren als Standort für Dienstleister, Gastronomie, Tourismus und als Wohnquartier positiv weiterentwickelt. Durch die städtebaulichen Entwicklungen in der Überseestadt und die geplante Entwicklung in der westlichen Innenstadt (Ansgariviertel) erhält die Verbindung von der City über das Stephaniviertel in die Überseestadt in Zukunft noch größere Bedeutung. Um dieser Bedeutung gerecht zu werden, soll der trennende Charakter der Bürgermeister-Smidt-Straße reduziert werden.
Insbesondere die Brillkreuzung hat für die Fußgängerverbindungen vom Stephaniviertel in die City bzw. für die Umsteigebeziehungen zwischen den ÖPNV-Haltestellen erhebliche Bedeutung. Die Schließung des nicht barrierefreien Brilltunnels gibt Anlass, die oberirdischen Querungen über die Brill-Kreuzung für Fußgänger weiter zu verbessern und die Aufenthaltsqualität im Eingangsbereich in die City zu erhöhen. Dazu wurde ein Konzept für eine städtebauliche und verkehrliche Neugestaltung der Brillkreuzung entwickelt.
Der Brill ist neben dem Fußgängerverkehr bedeutsam für den Radverkehr in die Innenstadt, als ÖPNV-Knotenpunkt, für die Erreichbarkeit der Innenstadtparkhäuser und für den Wirtschaftsverkehr. Im Rahmen der Konzeption zeigt die Verkehrsuntersuchung Altstadt (pdf, 14.9 MB) auf, welche Korrekturen am Straßenprofil der Brill-Kreuzung verkehrsverträglich zu Gunsten von mehr Aufenthaltsqualität vorgenommen werden können. Die sich daraus ergebenen städtebaulichen Gestaltungsmöglichkeiten wurden in 2 Varianten visualisiert.
Die Möglichkeiten zur Umgestaltung der Brillkreuzung fließen in das Entwicklungskonzept Bremer Innenstadt 2020 ein.