Die Realisierung des Fernbusterminals ist angelaufen
Die alten Schuppen sind abgerissen, und eine Baugrube gibt es auch schon, denn die Bauarbeiten eines privaten Investors am geplanten Hotelkomplex und eines Parkhauses haben bereits begonnen. Geplant ist ein Hotel mit 126 Zimmern.
Der Bau eines Fernbusterminals als öffentliche Verkehrsanlage mit einem Umbau der kompletten Bürgermeister-Smidt-Straße ist ein separates Vorhaben und liegt bislang ebenfalls voll im Zeitplan.
Im Herbst 2021 soll auch für diesen Bereich der Bau beginnen.
Vorgesehen sind elf Busbuchten. Es wird eine Überdachung geben, und im Erdgeschoss des Parkhauses sind Serviceeinrichtungen für die Fahrgäste geplant: Toiletten, Fahrkartenschalter und ein Kiosk.
Hier finden Sie die vollständige Pressemitteilung des Senators für Umwelt, Bau und Verkehr vom 17.10.2018
Die Planungen zu Bremens neuem Fernbusterminal mit Hotel und Parkhaus schreiten voran. So liegt jetzt die Entscheidung aus einem Realisierungswettbewerb für das Ensemble vor. Der Siegerentwurf stammt aus dem Büro Knerer und Lang Architekten aus Dresden. Vorsitzende der Jury war Prof. Gesche Grabenhorst aus Hannover.
Ziel des Wettbewerbs der Hansestadt Bremen und des Investors für das Hotel und das Parkhaus, die Firma Buhlmann Immobilien, war es, eine städtebaulich und architektonisch ansprechende Bebauung zu erreichen. Nach dem Siegerentwurf von dem Büro Knerer und Lang Architekten und Atelier Schmelzer Weber ging der zweite Preis an den Entwurf von blauraum Architekten aus Hamburg. Ebenfalls teilgenommen hatten Westphal Architekten (Bremen), Renner Hainke Wirth Architekten (Hamburg) und André Poitiers Architekten (Hamburg).
Bremen plant in fußläufiger Entfernung zum Hauptbahnhof den Bau eines leistungsfähigen, modernen Fernbusterminals. Die kompakte und flächensparende Anordnung des Busterminals an der Bürgermeister-Smidt-Straße zwischen dem ehemaligen Fruchthof und der Gleistrasse ermöglicht die Kombination mit einem attraktiven privatwirtschaftlich finanzierten Hotelstandort und einem Parkhaus. Gleichzeitig kann mit dem Projekt eine für das gesamte Areal und die Bahnhofsvorstadt gewünschte, positive städtebauliche Entwicklung angestoßen werden. Planung, Bau und Finanzierung des Fernbusterminals liegen dabei in der Verantwortung der Stadtgemeinde Bremen. Die Realisierung des Hotels und des Parkhauses erfolgt durch die Firma Buhlmann Immobilien.
„Mit dem Juryentscheid ist jetzt ein wichtiger Meilenstein erreicht, um das notwendige Baurecht und einen damit verbundenen wichtigen Impuls für die Bahnhofsvorstadt zu setzen - hierzu sind wir bereit“, so Marco Meyer, Geschäftsführer von Buhlmann Immobilien. Neben der bisherigen Beratung des Projektes übernimmt die Firma Robert C. Spies die Vermarktung des Hotelstandortes und der erdgeschossigen Handelsflächen im Parkhaus. „Wir sind guten Mutes, nicht zuletzt in Verbindung mit der hochattraktiven Architektur in den nächsten Wochen einen hervorragend nach Bremen passenden Hotelbetreiber vorstellen zu können, der erstmals am Standort Bremen investiert und international tätig ist“, so Jens Lütjen, Geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens Robert C. Spies.
Auch Bau- und Verkehrsstaatsrat Jens Deutschendorf zeigt sich erfreut über den Juryentscheid: „Das ist ein weiterer Schritt, um für Bremen einen leistungsstarken und effizienten Fernbusterminal zu realisieren, den wir dringend benötigen. Es ist gelungen, dies mit einem Parkhaus, einem Hotel und einem modernen und komfortablen Servicebereich in unmittelbarer Bahnhofsnähe zu verknüpfen. So schaffen wir ein attraktives Angebot für Reisende.“
Senatsbaudirektorin Prof. Dr. Iris Reuther lobte den Architekturentwurf: „Hotel und Parkhaus bilden ein charaktervolles Ensemble, das einladend wirkt. Diese Anmutung und Klarheit setzen sich in den Arkaden auch beim Dach des Fernbusterminals fort, sodass eine gelungene Einheit erzielt wird. Hervorzuheben ist zudem die robuste und zugleich nuancierte Gestaltung der Architekturbetonfassade in ihrer urbanen Haptik, die zugleich für Klarheit sorgt, sich aber auch in die Umgebung einfügt.“
Entsprechend dem Beschluss der Deputation vom 04. Dezember 2014 wurde eine Machbarkeitsstudie für einen Fernbusterminal im Bereich des ehemaligen Güterbahnhofs zwischen Breitenweg, Gleistrasse der Strecke Bremen – Oldenburg, Friedrich-Rauers-Straße und Bürgermeister-Smidt-Straße durchgeführt. Dabei wurden vier Standortvarianten geprüft. Ergebnis ist, dass ein moderner und leistungsfähiger Fernbusterminal mit hohem Komfort für die Fahrgäste hinter dem ehemaligen Fruchthof möglich ist. In Kombination mit einem privatwirtschaftlich finanziertem Hotel und Parkhaus kann mit der Realisierung des Fernbusterminals ein städtebaulicher Impuls für die Entwicklung des gesamten ehemaligen Güterbahnhofsareals gesetzt werden.
Den Ergebnisbericht inkl. der Anlagen finden Sie hier (pdf, 8.7 MB).
Anlage 1, Verkehrsuntersuchung (pdf, 4.5 MB)
Anlage 2, Städtebauliche Vorgaben (pdf, 864 KB)
Anlage 3, Fotos Bestandsgebäude (pdf, 1.8 MB)
Anlage 4, Kapazitätsermittlung (pdf, 13.9 MB)
Anlage 5, Verteilung Quell- und Zielverkehrs (pdf, 4.1 MB)
Anlage 6, Verkehrsmengen Planung (pdf, 178.5 KB)
Anlage 7, Leistungsfähigkeiten (pdf, 1.5 MB)
Anlage 8, Recherche FBTs und Dächer (pdf, 2.6 MB)
Anlage 9, Service-Funktionen Fernbusterminal Bremen (pdf, 581 KB)
Anlage 10, Erläuterungsbericht FBT Bremen Betreiberkonzepte (pdf, 254.9 KB)
Anlage 11, Bewertungskriterien (pdf, 68.5 KB)
Anlage 12, Vorzugsvariante Standort A (pdf, 5.4 MB)
Anlage 13, Bewertungskriterien Standort B (pdf, 68.5 KB)
Anlage 14, Vorzugsvariante Standort B (pdf, 5.5 MB)
Anlage 15, Vorzugsvariante Standort AB (pdf, 8.3 MB)
Anlage 16, Standort C (pdf, 1.5 MB)
Anlage 17, Standort AB Überarbeitung (pdf, 2.4 MB)
Folgenden Bericht der Verwaltung „Aktueller Sachstand zur Planung des neuen Busterminals“ nahm die Deputation für Umwelt, Bau, Verkehr, Stadtentwicklung, Energie und Landwirtschaft (S) in ihrer Sitzung am 23. Februar 2017 zur Kenntnis.
Die Deputation für Umwelt, Bau, Verkehr, Stadtentwicklung und Energie hat am 4. Dezember 2014 beschlossen, ein Konzept für ein Fernbusterminal am Bremer Güterbahnhof zu entwickeln.
Ausdrücklich heißt es in dem Beschluss ist zu prüfen, inwieweit der Standort ehemaliger Güterbahnhof unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten realisiert werden kann.
Grund: Die Flächen am Güterbahnhof befinden sich in privater Hand und müssten zuvor von der Stadt aufgekauft werden. Sollte sich dies als wirtschaftlich zu kostspielig herausstellen, ist erneut an die Deputation zu berichten. In dem Fall könnte der Alternativstandort am Bremer Flughafen zum Zuge kommen.
Der Standort am Güterbahnhof hatte sich als Favorit aus einem Gutachten herausgestellt. Dabei waren Faktoren wie Kapazität, Ausstattungselemente, Lage, Erreichbarkeit, Funktionalität, Wirtschaftlichkeit und Punkte wie Verkehrssicherheit, Barrierefreiheit, städtebauliche Wirkung und Akzeptanz mit in die Bewertung eingeflossen.
Die vollständige Pressemitteilung finden Sie hier.
Die Deputationsvorlage können Sie hier einsehen.
Der Abgeordnete Herr Pohlmann hatte um einen Bericht zum Thema Fernbusterminal gebeten. Ein Bericht der Verwaltung mit einer Sachstandsdartstellung wurde in der Sitzung der Deputation für Umwelt, Bau, Verkehr, Stadtentwicklung, Energie und Landwirtschaft (S) am 05. November 2015 vorgelegt und von der Deputation entsprechend des Beschlussvorschlages zur Kenntnis genommen.