30 ha potenzielle blau-grüne Infrastruktur mitten in der Stadt. Das Rennbahnareal liegt im Bremer Osten zwischen den Stadtteilen Hemelingen und Vahr. Es ist ein gemeinsames Projekt des Bau- und Umweltressorts. Bis 2022 wurden dort vom Bremer Rennverein Pferderennen veranstaltet. Das Gelände war über Jahrzehnte hinweg für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Nach einem gescheiterten Versuch, Teile des Areals als Wohnquartier zu entwickeln, ist - basierend auf einem Volksentscheid - 2019 ein Ortsgesetz verabschiedet worden: Das Rennbahnareal ist als Grün-, Frei- und Erholungsfläche zu entwickeln. Wesentliche Eckpunkte und Ziele für die weitere Planung wurden nach einer Verständigung am "Runden Tisch" und politischen Beschlüssen in einem umfangreichen Beteiligungsverfahren gemeinsam erarbeitet. Die gewonnenen Erkenntnisse flossen in ein kooperatives Werkstattverfahren ein, in dem konkrete Gestaltungsideen für das Areal erarbeitet wurden. Das Büro West 8 aus Rotterdam ist im Sommer 2022 als Sieger aus dem Werkstattverfahren hervorgegangen. Der entstandene Strukturentwurf ist Basis für den städtebaulich-freiraumplanerischen Rahmenplan, der bis Ende 2023 erarbeitet wurde. Der Rahmenplan entstand in interdisziplinärer Zusammenarbeit. Sieben senatorische Behörden aus den Bereichen Bau & Verkehr, Wirtschaft, Umwelt & Klima, Soziales & Jugend, Kultur, Sport und Kinder & Bildung haben zusammengearbeitet. Von Beginn an war die ZwischenZeitZentrale beauftragt, auf dem Areal Pioniernutzungen zu ermöglichen und zu begleiten. Inzwischen sind auf dem Areal, neben einmaligen und wiederkehrenden Angeboten im Bereich Sport, Kultur, Bildung und Naturerfahrung, eine Draußen-Schule, eine Cyclocross-Strecke und ein öffentlicher Fuß- und Radweg entstanden. Dieser Weg verbindet Orte und Menschen und eröffnet erstmals die Möglichkeit, das Gelände als städtischen Naturraum zu erfahren: Ein Park ist im Werden.
Für unser lebenswertes Bremen – Städtebauliches Konzept zur Erhaltung des Rennbahngeländes im Bremer Osten als Grün-, Erholungs- und gemeinschaftlich genutzte Fläche“
Inkrafttreten des Ortsgesetzes über das städtebauliche Konzept zur Erhaltung des Rennbahngeländes im Bremer Osten als Grün-, Erholungs- und gemeinschaftlich genutzte Fläche. Das Rennbahnareal soll gemäß Volksentscheid vom 26. Mai 2019 künftig für „Erholung, Freizeit, Sport und Kultur“ genutzt werden, „Wohnungsbau und Industrieansiedlungen“ sollen ausgeschlossen sein.
Der Runde Tisch hatte die Funktion, Gesichtspunkte der Arealentwicklung zusammenzutragen und entsprechende Empfehlungen zu formulieren. Mitwirkende am Runden Tisch waren u.a. Vertreter:innen aus Politik (Ortspolitik und Bürgerschaftsfraktionen), Verwaltung, der Bürgerinitiative, Anrainer des Rennbahngeländes sowie weitere Akteure der Stadtgesellschaft.
Mit dem Senatsbeschluss vom 21.12.2021 beauftragte der Senat die Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau auf Basis der abgestimmten Nutzungsbausteine und Qualitätsziele mit der Durchführung eines kooperativen Werkstattverfahrens.
In der Preisgerichtssitzung zum kooperativen Werkstattverfahren „Zukunft Rennbahngelände“ am 17.06.2022, in das ein breit angelegter Beteiligungsprozess integriert war, wurde der Entwurf des Rotterdamer Büros West 8 einstimmig zum Siegerentwurf gekürt. Dieser Strukturentwurf (pdf, 34.5 MB) stellte die konzeptionelle und fachliche Grundlage für den Rahmenplan dar.
Parallel zum Planungsprozess wurde gemäß der o.a. Beschlusslagen der Bau einer Fuß- und Radwegeverbindung über das Rennbahnareal umgesetzt, die am 27.06.2023 offiziell eröffnet wurde. Sie ist Teil einer ca. 14.500 m² großen öffentlichen Grünfläche, die in Nord-Süd-Richtung im zentralen Bereich des Geländes liegt und die Stadtteile Hemelingen und Vahr miteinander verbindet.
Auf der Grundlage des Strukturentwurfs wurde der Rahmenplan für das Rennbahngelände entwickelt. Auf einer Zwischenpräsentation des Entwurfs zum Rahmenplan im Juni 2023 diskutierten Bremer Bürger:innen, Politik, Stadtverwaltung und die eng eingebundenen Zwischennutzer:innen die Grundzüge und möglichen Schwerpunktsetzungen.
Das Projekt erhält die Auszeichnung Bundespreis Stadtgrün 2024.
Seit 2020 werden durch die ZwischenZeitZentrale (ZZZ), beauftragt durch die Freie Hansestadt Bremen (Finanz-, Wirtschafts- und Bauressort), Zwischennutzungen auf dem Rennbahnareal durchgeführt, die zu einer Belebung des Geländes beitragen. Hierzu zählen einmalige Veranstaltungen und Feste ebenso wie wiederkehrende Angebote von Initiativen wie z.B. Sport-, Kultur- und Umweltbildungsaktivitäten. Für weitere Infos: Galop de Porc
Vertreterinnen und Vertreter der Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau, der Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa, der Bürgerinitiative Rennbahngelände Bremen sowie aus den Beiräten Vahr und Hemelingen, vom Regionalausschuss und aus den Bürgerschaftsfraktionen haben sich am 17.02.2020 auf die Arbeitsweise und den Teilnehmerkreis des Runden Tisches verständigt.
In einer konstruktiven Sitzung beschlossen die Vertreterinnen und Vertreter, dass der Runde Tisch aus einem „inneren“ sowie einem „äußeren“ Kreis bestehen soll, um die Arbeitsfähigkeit zu verbessern. Begleitet wird der Runde Tisch durch eine externe Moderation. Getagt werden soll alle vier bis sechs Wochen halbtägig und nicht öffentlich, die Öffentlichkeit wird über den Regionalausschuss Galopprennbahn sowie über abgestimmte „Kommuniqués“ im Anschluss an die Sitzungen informiert. Transparenz und die Einbeziehung der Bevölkerung waren allen Teilnehmenden besonders wichtig, beispielsweise über weitere punktuelle öffentliche Formate.
Der Runde Tisch wird kein Beschlussgremium sein. Er trägt Gesichtspunkte zusammen und spricht Empfehlungen aus. Auf dieser Grundlage werden Beschlüsse von den zuständigen Gremien wie den Beiräten, Deputationen und der Bürgerschaft gefasst werden.
Der Runde Tisch Galopprennbahn hat am 12. Juni 2020 seine Arbeit aufgenommen. Ursprünglich hatte die Versammlung unterschiedlicher Interessensvertretungen schon im März die Arbeit aufnehmen sollen. Das war Corona-bedingt zunächst vertagt worden. Und trotz aller Lockerungen fand die erste Sitzung nicht als Präsenzveranstaltung, sondern als Video-Konferenz statt.
Vertreterinnen und Vertreter der Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau, der Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa, der Bürgerinitiative Rennbahngelände Bremen sowie aus den Beiräten Vahr und Hemelingen, vom Regionalausschuss und aus den Bürgerschaftsfraktionen sowie weiterer Initiativen bilden die Besetzung des Runden Tisches. Neben der Klärung der Rahmenbedingungen stand auch eine virtuelle Erkundung des Geländes in Form eines „Drohnen-Rundfluges“ auf der Agenda, da durch die Corona-Pandemie eine Begehung nicht möglich war.
Die Zwischennutzung des Rennbahngeländes steht nicht auf der Arbeitsagenda des Runden Tischs. Sie wird durch die ZwischenZeitZentrale organisiert, die von der Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa beauftragt ist. Zwischennutzungen werden regelmäßig dem Runden Tisch kommuniziert, da sie mögliche langfristige Überlegungen des Runden Tisches beeinflussen könnten. Es besteht weiterhin die Möglichkeit, dass aus einer Zwischennutzung auch eine Nachnutzung wird.
Teilnehmende „innerer Kreis“:
• Die Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau
• Die Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa
• Die Senatorin für Soziales, Jugend, Integration und Sport
• Die Bürgerinitiative Rennbahngelände Bremen
• Regionalausschuss der Beiräte Hemelingen und Vahr
• Beiratssprecher Hemelingen und Vahr
• Ortsamtsleitung Hemelingen
• Vertreter der Bürgerschaftsfraktionen
• Initiative grünes Bremen/NABU Bremen
• Landessportbund
Teilnehmende „äußerer Kreis“:
• Die Senatorin für Kinder und Bildung
• Der Senator für Kultur
• Gewoba
• Fa. Siedentopf
• Atlantik Hotel Galopprennbahn
• Weitere Vertreter der Bürgerinitiative Rennbahngelände Bremen
• Wirtschaftsförderung Bremen
Auf Basis des Ortsgesetztes und der gemeinsam vereinbarten Arbeitsgrundlage haben sich die Teilnehmenden des Runden Tisches in der Zeit zwischen Juni 2020 und Mai 2021 in acht überwiegend online durchgeführten Sitzungen auf Eckpunkte verständigt. Der Runde Tisch Rennbahnglände empfiehlt die aufgeführten Bausteine des Flächenprogramms in die Auslobung zum Ideenwettbewerb einfließen zu lassen Empfehlungen Runder Tisch (pdf, 806.3 KB).
Kein Einvernehmen konnte zu den folgenden Nutzungsbausteinen erzielt werden:
- Galoppsport
- Golfsport
- Pferdesport (im Sinne von „Reitflächen für Turniersport“)
Für die genannten Nutzungsbausteine, für die kein Einvernehmen erzielt werden konnte, wurden die jeweiligen Pro- und Contra-Argumente (Meinungslandschaften) dokumentiert.
Mit den Beschlüssen der Städtischen Deputation für Mobilität, Bau und Stadtentwicklung am 24.06.2021 wurde die Phase 1 des Beteiligungsverfahrens zum Rennbahngelände abgeschlossen. Dazu gehörten:
Für die Entwicklung des Rennbahngeländes und seine zukünftige stadträumliche Einbindung wurde ein mehrphasiges Werkstattverfahren durchgeführt, welches sich aus drei Foren – jeweils mit Jurysitzung und öffentlichem Dialog – sowie zwei Arbeitsphasen für die Entwurfsteams zusammensetzt.
17. Februar 2022 Forum 1: Als Auftaktveranstaltung war eine Kombination aus Jurysitzung und öffentlichem Dialog vorgesehen. Aufgrund der Corona-Pandemie wurden beide Sitzungen in einem digitalen Format durchgeführt. Neben einer Einführung in die Aufgabe durch die Jury ging es bei dem Forum 1 um ein erstes Kennenlernen und Austauschen mit der interessierten Stadtöffentlichkeit über Ausgangssituation, die Aufgabenstellung und erste Lösungsansätze.
10. März 2022 Teil 1: der Jugendbeteiligung: Kennenlernen des Ortes, was fehlt in der Nachbarschaft, was geben wir den Planungsbüros mit auf dem Weg?
21. April 2022 Zwischenpräsentation: Zu Beginn präsentieren und diskutieren die Teams der Planungsbüros Ihre Arbeitsstände mit der Jury. Darüber hinaus präsentierten die Teams ihre Ideen im Rahmen des zweiten (digitalen) öffentlichen Dialogs der Stadtöffentlichkeit. Mit dieser öffentlichen Beteiligung sollten die Teams die Möglichkeit zur direkten Rückkopplung von Fragestellungen sowie Hinweise für die weitere Bearbeitung erhalten.
12. Mai 2022 Teil 2 der Jugendbeteiligung: Analyse der Pläne aus der Zwischenpräsentation, was fehlt?
17. Juni 2022 Forum 2: Zum Abschluss des Verfahrens präsentierten alle 3 Teams ihre finalen Entwürfe vor der Öffentlichkeit und der Jury in Form einer offenen Dialogveranstaltung. Anschließend erfolgte die Sitzung der Jury, die aus den Entwürfen heraus Empfehlungen für die weiteren Planungs-schritte gibt.
Drei Teams aus den Bereichen Landschaftsarchitektur und Stadtplanung haben konkrete frei-raumplanerische/städtebauliche Ideen und Konzepte zur Entwicklung des Rennbahngeländes im Bremer Osten erarbeitet. Folgende Büros wurden durch die Auftraggeberin aufgrund ihrer Qualifikation ausgewählt:
Für die Beurteilung der Arbeiten stand die Jury, bestehend aus Vertreter:innen der Hansestadt Bremen, der Politik, verschiedener themenbezogener Institutionen sowie externen Fachexpert:innen, zur Verfügung. Das Gremium setzte sich wie folgt zusammen:
Moderation des Verfahrens:
Jury
Fachpreisgericht (stimmberechtigt)
Stellvertretendes Fachpreisgericht
Sachpreisgericht (stimmberechtigt)
Stellvertretendes Sachpreisgericht
Politik (stimmberechtigt)
Jugendvertretung (stimmberechtigt)
Sachverständige beratende Mitglieder
Zentrale Akteure der Stadtgesellschaft entsprechend der politisch beschlossenen Schwerpunkte:
Beurteilungskriterien waren:
Die genannte Reihenfolge der Kriterien stellte keine Gewichtung dar.
Bereits frühzeitig wurde im Beteiligungsprozess zur Entwicklung des Rennbahngeländes seitens der Bevölkerung der Wunsch geäußert, das Rennbahngelände zu öffnen und durch eine Rad- und Fußwegeverbindung zu erschließen. Das weitestgehend eingezäunte Rennbahngelände stellt seit Jahrzehnten eine deutlich wahrnehmbare Barriere im städtischen Grünsystem dar. Die Grünachsen/Grünräume sind durch das Rennbahngelände unterbrochen, die bebauten Quartiere der beiden Stadtteile Hemelingen (südlich) sowie Vahr (nördlich) sind durch das Rennbahngelände deutlich voneinander getrennt.
Durch die Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau wurde daher die Machbarkeit einer Wegeverbindung über das Rennbahngelände untersucht und hinsichtlich der Ausgestaltung in verschiedenen Varianten geprüft. Zur Anbindung einer Wegeverbindung eignen sich besonders die Anschlusspunkte im Süden an den Champignonweg im Eingangsbereich zum von öffentlich nutzbaren Grünachsen durchzogenen Kleingartengebiet Im Holter Feld sowie im Norden an das Wegesystem des Carl-Goerdeler-Parks (Vahr) sowie des Grünzuges An der Rennbahn (Hemelingen). Diese Wegeführung verbindet nicht nur die beiden genannten Anschlusspunkte, sondern es entsteht eine stadtteilübergreifende Wegeverbindung zwischen Hemelingen, Sebaldsbrück und der Vahr mit einer Weiterführung Richtung Horn-Lehe und Anbindung in östliche Richtung an das neue Stadtquartier Ellener Hof (Osterholz). Diese Wegführung besitzt auch für Radfahrende ein hohes Potential und erweitert das Bremer Radverkehrsnetz als wichtige Ergänzungsroute.
Die vom Umweltbetrieb Bremen erarbeitete Planung sieht eine 5 m breite befestigte und beleuchtete Wegeführung vor, die sich auf ca. 500 m Länge idyllisch in das Gelände des Rennbahngeländes einpasst und deren Verlauf sich am Gewässer des Mittelkampsfleetes anschmiegt. Die Breite von 5 m erlaubt einen gefahrlosen Begegnungsverkehr zwischen Radfahrenden und zu Fuß Gehenden auch bei einer stärkeren Frequentierung. An der Ludwig-Roselius-Allee wird eine Querungshilfe eingerichtet. Die Beleuchtung wird insektenfreundlich ausgeführt. Dazu werden 15 LED-Mastleuchten (3.000 Kelvin, warmes Licht, Lichtabstrahlung nur nach unten) installiert. Während der Nachtstunden wird die Beleuchtung auf 50 % heruntergedimmt.
Der Siegerentwurf im kooperativen Werkstattverfahren von WEST8 greift die Planung als zentrale Wegeachse auf und bettet die Wegeführung in das Gesamtsystem ein.
Die Bauarbeiten zur Umsetzung der Maßnahme sind vergeben, in Abhängigkeit der Witterung im kommenden Winter wird die Wegeverbindung spätestens im nächsten Frühjahr nutzbar sein.
Die Ausführungsplanung zur Wegebaumaßnahme (pdf, 875.9 KB) für Sie hier online gestellt.
Dokumentation Zwischenpräsentation zum Rennbahngelände (pdf, 564.1 KB)
Unsere Broschüre "Das Rennbahngelände" - Ein Park im Werden (pdf, 2 MB)
Unter der Federführung der Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung wurde der Rahmenplan in interdisziplinärer Zusammenarbeit mit der Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration, des Senators für Kultur, des Senators für Inneres und Sport, der Senatorin für Kinder und Bildung, der Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft, der Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation und durch das Büro West 8 erarbeitet.
Der Rahmenplan integriert im Ergebnis die Diskussionen über Nutzungsbausteine, Flächenaufteilungen und Erkenntnisse aus gutachterlichen Untersuchungen. Neben den konzeptionell-planerischen Ausformungen ist das Phasierungskonzept ein integraler Bestandteil. Der Park auf dem Rennbahngelände soll demnach schrittweise entstehen. Der erste Schritt, die Fläche erstmalig der Bremer Bevölkerung zu öffnen, ist mit der Fuß- und Radwegeverbindung bereits erfolgreich begonnen worden. Das Areal hat eine erste neue Gestalt als Park angenommen. Grundsätzlich bezieht sich das Entwicklungsmodell auf die drei Phasen.
Phase 1 „Öffnung & Ordnung“
In dieser Phase wird das Gelände mit seinen bestehenden Nutzungen aufgeräumt und geordnet. Zudem dient die Phase der Öffnung weiterer Teilbereiche des Geländes, der Lenkung von Zwischennutzungen hinsichtlich der räumlichen Zielstellung des Rahmenplanes und der Umsetzung bzw. dem vorbereitenden Anlegen der Nutzungsbausteine Klimawald, Draußen-Schule, Mittelkampsfleet, Spielplatz, Sinnesgarten und Öffnung Grüner Ring.
Phase 2 „Basispark für alle“
Wichtige Bausteine komplementieren die ersten für die Bürger:innen zugänglichen Bereiche. Das Wegesystem verdichtet sich und nimmt weiter Form an. Die Bausteine wie der Sinnesgarten, der Spielplatz und die Draußen-Schule werden weiter konkretisiert und angelegt. Der Klimawald wächst und gemeinsam mit den neuen Pflanzungen und der Entrohrung des Mittelkampfleets fängt die Landschaft an, ihr Erscheinungsbild zu verändern.
Phase 3 „Endausbau mit allen Bausteinen“
Intensive Planungsbausteine wie der Sportpark und die Gebäude am Parkbalkon (Tribüne, Multifunktionshalle und Mobilitätshaus) ergänzen die Freiraum- und Nutzungstypologien des Parks. Der Park bekommt nach dieser Idee einen urbanen Anschluss an die Ludwig-Roselius-Allee.
Im Februar 2024 hat sich die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung mit dem Projekt „Rennbahn / Öffnung der Wegeverbindung“ für den „Bundespreis Stadtgrün 2024 – Bewegung und Gesundheit“ beworben. Unter dem Projekttitel „Die Grüne Bahn – Ein Park im Werden“ ist das Rennbahnareal mit dem Bundespreis Stadtgrün 2024 ausgezeichnet worden. Die Auszeichnung ist mit einem Preisgeld von 15.000 Euro dotiert, das den Initiativen und Projekten auf dem Rennbahnareal über die beiden Beiräte Hemelingen und Vahr zugutekommen soll.
Mehr Informationen zu Zwischennutzungen auf dem Rennbahnareal unter Galop de Porc
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